- Peter Steele
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Peter Steele, früher Lord Petrus Steele, eigentlich Peter Ratajczyk, (* 4. Januar 1962 in Brooklyn, New York; † 14. April 2010[1]) war ein US-amerikanischer Musiker. Steele war Sänger, Bassist und Songwriter der Metal-Band Type O Negative.
Der vor allem für seine Bass-Stimmlage bekannte Steele war zuvor bei der Heavy-Metal-Gruppe Fallout und danach bei der Thrash-Metal-Band Carnivore als Sänger und Bassist tätig. Nach der Auflösung von Carnivore (die aber für einen Auftritt beim Festival in Wacken 2006 wieder zusammenkam) gründete Steele, der seinerzeit noch für das New Yorker Parkamt arbeitete, zusammen mit Sal Abruscato, Kenny Hickey und Josh Silver die Musikgruppe Type O Negative. Steele war, besonders in den Anfangsjahren der Band, aufgrund vermeintlich rechtsextremen Gedankengutes in der Öffentlichkeit umstritten. Steele selbst bestritt solche Vorwürfe immer. Er schuf später, inspiriert von den nordischen Flaggen und seinen eigenen skandinavischen Vorfahren, die Vinland-Flagge, die fortan auf den Veröffentlichungen der Band zu finden ist.
Im August 1995 posierte Steele, der mit seiner Statur und seiner Körpergröße von 2,03 m eine imposante Erscheinung war, nackt für die US-Ausgabe der Playgirl. Als er jedoch erfuhr, dass rund 75 % der Leserschaft homosexuelle Männer sind, von denen ihm einige nun Avancen machen würden und er daraufhin der Häme der anderen Bandmitglieder und der Fans ausgesetzt sei, schrieb er das Lied I Like Goils (dt. Ich mag Mädels). Steele, der laut eigener Aussage russische und isländische Vorfahren hatte, war sowohl für seinen Humor, als auch für Trübsinn und Depressionen bekannt. 2005 versetzte er einige Fans in Aufruhr, da die Startseite der Website von Type O Negative einen Grabstein mit der Aufschrift Peter Steele 1962–2005 zeigte. Das Ganze stellte sich zwar rasch als Scherz heraus, blieb für Peter Steele dennoch nicht ohne Konsequenzen, da er zu dem Zeitpunkt Schwierigkeiten mit dem Gesetz hatte. So musste er 30 Tage Gefängnis wegen Körperverletzung absitzen und der zuständige Richter ließ an Steeles Wohnung in Brooklyn prüfen, ob er wirklich tot sei.
2007 nach weiteren persönlichen Widrigkeiten, wie dem Tode seiner Mutter und seiner Kokainsucht, verkündete Steele, er habe eine innere Wandlung durchgemacht, was am neuen Album hörbar sei. Steele bekannte sich offen zum römisch-katholischen Glauben.[2]
Peter Steele starb am 14. April 2010 an Herzversagen.[3]
Einzelnachweise
- ↑ R.I.P. Peter Steele (Type O Negative) (1962 – 2010)
- ↑ Beitrag bei Powermetal.de. Abgerufen am 3. November 2009.
- ↑ Beitrag bei welt.de. Abgerufen am 15. April 2010.
Weblinks
- Peter Steele in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Offizielle Seite von Type O Negative
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