- Petra Perle
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Petra Perle (* geboren Mitte der 1960er Jahre in München) ist ein so genanntes Münchner Original und eine Allround-Künstlerin.
Petra Perle absolvierte eine Lehre als Goldschmiedin und arbeitete bis 1995 im Antiquitätengeschäft ihres Vaters in der Westenriederstraße in der Münchner Innenstadt. Als Schmuckdesignerin fiel sie durch ihre originellen Entwürfe auf. Seit 1990 ist sie auch als Malerin und Performance-Künstlerin tätig.
Größere Bekanntheit erreichte sie durch eine selbst entworfene Briefmarken-Serie, sowie durch ihr Engagement für die Rettung des deutschen Schlagers: Der „Wahre Grand Prix“ war fünf Jahre lang eine erfrischende Alternative zur formal erstarrten deutschen Vorauswahl zum Eurovision Song Contest. Bei dieser Veranstaltung traten unbekannte, aber talentierte Sänger und Autoren gegeneinander an. Teilnehmer waren unter anderem Bully Herbig, Thomas Hermanns, Dieter Landuris alias Viktor Bergman...u. v. a. Das Lied "Ich fand das ganz große Glück, mit Dir im Zug nach Osnabrück!" von Cliff & Rexona schaffte es in die Hitparade. Die letzten beiden Wettbewerbe wurden vom ZDF aufgezeichnet.
Darüber hinaus propagierte Petra Perle jahrelang selbstironisch die Kleiderfarbe Rosa. 1997 kandidierte sie mit der von ihr gegründeten Partei "Hausfrauenclub 2000" für den Deutschen Bundestag und erreichte als Direktkandidatin im Wahlbezirk München-Mitte 0,5 Prozent der Stimmen. Immer wieder tritt sie mit subversiv-witzigen Aktionen auf, etwa als sie vor einer Scientology-Filiale demonstrierte und dabei wie ein Schaf blökte[1], oder in dem sie die politisch bislang vergeblich geforderte "Steuererklärung, die auf einen Bierdeckel passt" in die Tat umsetzte.
2005 wurde Petra Perle Wirtin des Turmstüberls im Münchner Valentin-Musäum. Sie war es auch, die 2005 für den mittleren Turm des Münchner Isartors eine rückwärts laufende Uhr stiftete. Die Ziffern sind spiegelverkehrt angebracht und auch die Zeiger laufen verkehrt herum. Das Ablesen der Uhrzeit erfordert so ein kurzes Umdenken.
Das Bayerische Fernsehen porträtiere die Münchner Künstlerin 2005 in der Reihe Lebenslinien in einem 45min-Feature mit dem Titel "Petra Perle. Ich habe den Drang auf die Bühne"
Petra Perle ist seit 1983 mit dem Münchner Musiker Harald Kümpfel verheiratet. Zusammen haben sie zwei Söhne.
Theater- und Fernsehproduktionen
- „Hallo, Onkel Doc“ – Sat1
- „Der Tod ist kein Beweis“ – ZDF-Film von Dagmar Hirtz
- „Just get married“ – Film von Husam Cadath
- „Wir in Bayern“ (Moderatorin)
- „Großglocknerliebe“
- „Der letzte Berber“ ZDF
- „Lebenslinen“ BR
- Komödie am Max II „Hotel Mimosa“
- „Wir gegen die Bayern“- Spielshow NDR
- „Mit einem Schlag“ ZDF von Vivian Nefe
- „Valentin“ Rolle: Kellnerin, von Jo Baier
- Königlich Bayrisches Amtsgericht, Prinzregententheater München - Rolle: Metztgersgattin Summerer ,2011
- Soko 5113: "Die Venus von Pasing" Rolle: Bedienung - ZDF 2011
- Menschen in München mit Jörg van Hooven - München TV 2011
- Münchner Müllgeschichten von Lorenz Knauer - BR 2011
Weblinks
- Literatur von und über Petra Perle im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Petra-perle.de
- Petra Perle gegen Scientology (Video)
- Petra Perle in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Interview in der Münchner Abendzeitung
Einzelnachweise
Kategorien:- Schlagersänger
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