Petrus Schulz

Petrus Schulz

Petrus Schulz (* 17. Juli 1808 in Regensburg; † 2. April 1871 ebenda) ist ein deutscher Geigenbauer.

Leben

In jungen Jahren lernte Schulz den Geigenbau bei Joseph Fischer. Nach seinen Wanderjahren, die ihn bis in die Niederlande führten, übernahm er 1834 die Werkstatt seines Lehrmeisters. Er war ein im süddeutschen Raum sehr geachteter Geigenbaumeister des 19. Jahrhunderts. Zeitlebens wirkte er in Regensburg und baute dort Violinen und Gitarren nach italienischen Vorbildern. 1855 ging bei ihm der 16 Jahre alte Franz Xaver Kerschensteiner für vier Jahre zur Lehre und anschließend auf Wanderschaft. Am 18. Juli 1865 heiratete er die Tochter seines Meisters Euphrosina und wurde Teilhaber am Geschäft seines Meisters.

Am 18. Juli 1865 suchte er beim Magistrat der Stadt Regensburg um „Aufnahme als Schutzverwandter sowie um die Bewilligung zur Verehelichung mit der Bürgers- und Instrumentenbauerstochter Euphrosina Schulz“ nach. Er wurde Teilhaber im Geschäft Schulz. Als Schulz gestorben war, übernahm sein Schwiegersohn die Werkstatt, wobei er zu Amt und Würden kam. Er wurde Stadtverordneter, Magistratsrat und Abgeordneter der Stadt Regensburg im oberpfälzischen Landrat und durfte sich Königlich-Bayerischer Hoflieferant nennen.

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