- Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt (Geislautern)
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Die katholische Pfarrkirche Maria Himmelfahrt befindet sich in Geislautern/Völklingen. Sie wurde in den Jahren 1906/1907 nach dem Plan des Architekten Wilhelm Hector im Stil der Neugotik erbaut.
Inhaltsverzeichnis
Baugeschichte
Die Initiative für den Bau kam von Bürgern, die einen Kirchenbau-Sparverein gegründet hatten. Als ihr Sprecher kann der damalige Dorflehrer Weiler bezeichnet werden, dem auch die Standortwahl zugeschrieben wird.
Am 27. Oktober 1907 wurde die Kirche, die der Aufnahme der Jungfrau Maria in den Himmel und dem hl. Hubertus geweiht ist, durch Dechant Keil aus St. Johann-Saarbrücken, eingesegnet. Im lateinischen Originaltext ist die Kirche der ASSUMPTIO BEATAE MARIAE VIRGINIS und dem Heiligen Hubertus geweiht.
Gebäude
Die Kirche wurde auf einer Anhöhe des Dorfes errichtet. Das asymmetrische Gebäude im Stil der Neugotik hat ein sehr breites Querschiff und einen schlanken Turm neben dem Chor. Neben der breiten Eingangsfront befindet sich auf der rechten Seite davon ein kleines Türmchen.
Erst in der Nacht vor der Einweihung war unter größten Anstrengungen der neue Hochaltar aufgestellt worden. Er stammt aus der Werkstatt des Trierer Schnitzers Karl Frank, der das Leben Mariens im neugotischen Stil in Holz dargestellt hat, angefangen von der Prophezeiung Isaias bis zur Himmelfahrt.
Im Jahr 1911 wurde dann durch den Trierer Bischof Michael Felix Korum der Hochaltar konsekriert und die Kirche eingeweiht.
Die Glocken der Kirche wurden 1953 zum zweiten Mal ersetzt.
Auf der linken Stirnseite befindet sich derzeit die Marienfigur, die früher die Spitze des Hochaltars gebildete hatte. Sie ersetzt den Seitenaltar. Auf der rechten Stirnseite befindet sich eine Hubertusstatue mit dem Hirschgeweih mit dem Kreuz zu seinen Füßen; diese Statue wurde 1988 eingeweiht.
Heute ist die Kirche in die saarländische Denkmalliste eingetragen.[1]
Einzelnachweise
- ↑ Amtsblatt des Saarlandes vom 22. Dezember 2004, S. 2609, http://www.denkmal.saarland.de/medien/inhalt/Denkmalliste-Stadtverband.pdf Autopsie 2. Januar 2007.
Literatur
- Vor 90 Jahren geweiht: Maria Himmelfahrt in Geislautern: Die Geschichte ihres Baus; Lehrer entschied über Standort. In: Saarbrücker Zeitung: Zeitung für Völklingen und das Köllertal, vom 12. August 1997, S. 185.
- Alte Kirchen in neuem Glanz. Teil 9. Renovierung von "Maria Himmelfahrt" in Völklingen-Geislautern abgeschlossen.In: Paulinus: Trierer Bistumsblatt, 110 (1984), 4, S. 26-27.
- Hermann Bauernfeind (Zusammenstellung): Pfarrgemeinde Maria Himmelfahrt Vk-Geislautern. in: Mini-klick: Beiträge zur Heimatkunde, Schloßparkschule, Völklingen-Geislautern, Februar 1990
- Hermann Bauernfeind: Chronik Pfarrgemeinde "Maria Himmelfahrt" Geislautern. In: Schloßjournal: Geislauterner Geschichte(n). Sonderausgabe Oktober 1999, S. 7-32.
- Peter Wagner: Beim Kirchbau half auch das Glück: groß und doch gemütlich: Maria Himmelfahrt in Völklingen-Geislautern. In: Saarbrücker Zeitung vom 24./25. September 2005, S. 223, S. E1 Online-Text
Weblinks
49.2373333333336.8359722222222Koordinaten: 49° 14′ 14″ N, 6° 50′ 9″ OKategorien:- Maria-Himmelfahrt-Kirche in Deutschland
- Kirchengebäude im Regionalverband Saarbrücken
- Kirchengebäude im Bistum Trier
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- Marienkirche in Deutschland
- Erbaut in den 1900er Jahren
- Neugotisches Kirchengebäude im Saarland
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