Philipp Friedrich Meckel

Philipp Friedrich Meckel

Philipp Friedrich Theodor Meckel (* 30. April 1756 in Berlin; † 17. März 1803 in Halle) war ein deutscher Mediziner. Er war Prosektor in Straßburg und wurde 1779 Professor der Anatomie und Chirurgie in Halle an der Saale, wo er 1803 verstarb.

Der Sohn des Johann Friedrich Meckel und dessen Frau Carlotte Louise Camman, wurde in frühster Jugend von Privatlehrern unterrichtet. Vor allem von seinem Vater für die medizinischen Wissenschaften gewonnen, trat er im September 1773 ein medizinisches Studium an der Universität Göttingen an. 1774 verstarb sein Vater, von dem er dessen anatomische Sammlung erbte. Seine Studien setzte er an der Universität Straßburg fort, wo unter anderem Johann Friedrich Lobstein (Chirurg) sein Lehrer war. In Straßburg arbeitete Meckel noch eine Zeit lang als Prosektor unter Lobenstein, erhielt 1777 eine Berufung als ordentlicher Professor der Medizin an die Universität Halle, erwirbt sich mit der Dissertation de labyrinthi auris contentis den akademischen Grad eines Doktors der Medizin, und absolvierte eine Bildungsreise die ihn an die Universitäten in Frankreich und England führte. Er war Prorektor an der Universität Halle. Er verstarb von Gelbsucht geschwächt.


Vater des Chirurgen Johann Friedrich Meckel der Jüngere.

Literatur

  • Nikolaus Rüdinger: Meckel, Philipp Friedrich Theodor. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 21, Duncker & Humblot, Leipzig 1885, S. 159 f.
  • Rüdiger Schultka, Luminlla Göbbel: Philipp Friedrich Theodor Meckel (1755-1803) - Lebensdaten und Lebenswerk In: Anatomie und anatomische Sammlungen im 18. Jahrhundert. Lit Verlag, Berlin, 2007 ISBN 3825897559, ISBN 978-3825897550

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