Philipp Losch

Philipp Losch

Philipp Losch (* 6. November 1864 in Kassel; † 25. November 1953 in Falkenberg bei Wabern) war ein deutscher Historiker, Journalist und Bibliothekar.

Er studierte Geschichte und deutsche Philologie u. a. in München, Berlin und Marburg. 1895 wurde er in Marburg promoviert. Danach arbeitete er an den Universitätsbibliotheken Greifswald, Göttingen, Marburg und Halle. 1906 kam er an die Staatsbibliothek zu Berlin, in der er ab 1919 als Oberbibliothekar und Referent für deutsche Geschichte am Realkatalog der Berliner Staatsbibliothek mitwirkte.

Losch befasste sich vor allem mit der hessischen Landesgeschichte zwischen 1750 und 1850. Er verfasste 1933 Der Soldatenhandel, 1937 erschien Der letzte deutsche Kurfürst Friedrich Wilhelm I. von Hessen.

Er war Autor von mehr als 600 historischen Aufsätzen und veröffentlichte zahlreiche Geschichtsbücher.

Werke

  • Aus dem Leben des Landgrafen Friedrich von Hessen auf Rumpenheim, Marburg 1924
  • Der erste lippische Erbfolgekrieg, 1905
  • Der letzte deutsche Kurfürst Friedrich Wilhelm I. von Hessen, Marburg 1937
  • Der Soldatenhandel ISBN 3-920307-19-4
  • Die Abgeordneten der Kurhessischen Ständeversammlung 1830 bis 1866, Marburg 1909 (ein wichtiges biographisches Hilfsmittel für die erste Hälfte des 19. Jh. zur Familienforschung)
  • Die kurhessischen Regimenter. Ein Abriß ihrer Geschichte, 1900
  • Geschichte des Kurfürstentums Hessen 1803-1866, Marburg 1922
  • Kurfürst Wilhelm I., Landgraf von Hessen. Ein Fürstenbild aus der Zopfzeit, Marburg 1923
  • Schönfeld. Bilder aus der Geschichte eines hessischen Schlößchens und seiner Besitzer, Leipzig 1913
  • Zwei Kasseler Chroniken des 18. Jahrhunderts. Ein Beitrag zur Orts- und Familiengeschichte, Kassel 1904
  • Zur Geschichte des kurhessischen Staatsschatzes, Kassel 1923

Literatur

  • Walther Killy (Hrsg.):Deutsche Biographische Enzyklopädie. K.G. Saur Verlag, München u.a.O, Band 6, 1995, S.477

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