- Audacious
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Audacious
Alte Benutzeroberfläche mit einem der Standard-Skins.Basisdaten Entwickler Audacious Development Team Aktuelle Version 3.0.2
(24. August 2011)Betriebssystem Unix-ähnliche (Linux, …) Programmiersprache C Kategorie Audiospieler Lizenz GPL (Freie Software) Deutschsprachig Ja u.a. audacious-media-player.org Audacious (englisch für „kühn“) beziehungsweise Audacious Media Player („kühner Medienspieler“) ist ein freier Audioplayer. Die Software wird primär für unixoide Betriebssysteme entwickelt, seit Version 2.5 gibt es jedoch auch eine experimentelle Portierung für Windows.[1]
Inhaltsverzeichnis
Entwicklungsgeschichte
Die Software wurde 2005 von William „nenolod“ Pitcock von Version 0.9.7.1 des Beep Media Player (BMP) abgespalten, dessen Entwicklung zum Erliegen kam.[2] BMP war wiederum eine Abspaltung des X Multimedia Systems (XMMS), welches von seinen Entwicklern ebenfalls nicht mehr gepflegt wurde, jedoch zwischenzeitlich mit XMMS2 in neuer Version weitergeführt wird. Das Audacious-Entwicklerteam konnte sich mit den für XMMS2 gesetzten Prioritäten nicht arrangieren und beschloss deshalb einen eigenen Audioplayer zu entwickeln. Ursprüngliches Motto war, „die höchstqualitative Audioreproduktion zu ermöglichen, vergleichbar mit der Windows-Software foobar2000, aber mit dem Aussehen von Winamp“.[3]
Ziele
Wie seine Vorgänger orientiert sich auch Audacious primär am Medienspieler Winamp, der in der Windows-Welt große Verbreitung fand. Einzig die in späteren Winamp-Versionen hinzugekommene Unterstützung für Videos wird von den Entwicklern rigoros ausgeschlossen, da man sich auf einen Betriebsmittel schonenden Audiospieler konzentrieren wolle. Die Oberfläche war dem Vorbild ehemals exakt nachempfunden und konnte auch dafür erstellte Skins verwenden; dies allerdings nur, solange es sich dabei um die sogenannten „Classic Skins“ handelte, welche im Gegensatz zu den „Modern Skins“ die Architektur der Oberfläche nicht modifizieren. Im Entwicklungszyklus der Version 2.4.0 brachen die Programmierer mit dem Winamp-Design und setzten fortan auf eine GTK+-basierende Oberfläche, die bis dahin nur als Alternative gedacht war.
Technisches
Audacious verfügt über eine Plug-in-Schnittstelle, die das Programm modular macht. Es gibt vier für den Anwender sichtbare Plug-in-Kategorien:
- Dekoder
- ermöglichen die Dekodierung und stellenweise auch Transcodierung von Audioformaten.
- Allgemein
- beschreibt generelle Funktionserweiterungen, beispielsweise OSD-Titelanzeige.
- Visualisierungsmodus
- umfasst Plug-ins, welche grafische Animationen passend zum gespielten Audiomaterial generieren.
- Effekte
- modifizieren den Klang des Audiomaterials in Echtzeit während der Wiedergabe.
Viele der verfügbaren Plug-ins werden auf der offiziellen Website zusammengefasst in einem separaten Paket angeboten, dessen Verwendung empfohlen wird.[4] Da so ein Großteil des Funktionsumfangs von Audacious auf Plug-ins beruht, ist es dem Benutzer möglich, das Programm schnell auf seine persönlichen Bedürfnisse anzupassen. Nativ ist die Software von Haus aus in der Lage, verschiedene Soundarchitekturen (ALSA, PulseAudio, OSS…) zu bedienen. Weitere typische Funktionen wie Streaming-Fähigkeit (zum Beispiel Internetradio), das Erstellen von Wiedergabelisten oder die nachträgliche Feinabstimmung des Klangs per Equalizer sind ebenfalls vorhanden. Audacious findet sich in den Repositories der meisten Linux-Distributionen.
Weblinks
Commons: Audacious – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- offizielle Webpräsenz
- Testbericht von softpedia.com (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Ankündigung im offiziellen Forum
- ↑ Patrick McFarland: From XMMS to Audacious: the history of a Winamp clone. In: Free Software Magazine Columns. 5. Dezember 2006, abgerufen am 16. März 2011 (englisch).
- ↑ nenolods Webseite (englisch)
- ↑ Hinweis im Downloadbereich
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