- Pier Andrea Saccardo
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Pier Andrea Saccardo (* 23. April 1845 in Volpago del Montello, Provinz Treviso; † 11. Februar 1920 in Padua) war ein italienischer Botaniker. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Sacc.“.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Saccardo studierte am Lyceum zu Venedig, erwarb an der Universität Padua den Doktorgrad, wurde 1869 daselbst zum Professor der Naturgeschichte am Technischen Institut und 1879 zum Professor der Botanik und Direktor des botanischen Gartens der Universität ernannt. Saccardos wissenschaftliche Tätigkeit bewegt sich fast ausschließlich auf dem Gebiete der Mykologie, auf welchem er Hervorragendes geleistet hat.
Werke
Außer seinem, jedem Pilzforscher unentbehrlichen, berühmten Hauptwerk Sylloge fungorum omnium hucusque cognitorum (Padua 1882-90, 9 Bde.), welches 32.000 Pilzarten beschreibt, seien noch genannt:
- Prospetto della Flora Trivigiana (Venedig 1864)
- Bryotheca Tarvisina (Treviso 1864)
- Della storia e letteratura della Flora Veneta (Mailand 1869)
- Sommario d'un corso di botanica (3. Aufl., Padua 1880)
- Musci Tarvisini (Treviso 1872)
- Mycologiae Venetae specimen (Padua 1873)
- Mycotheca Veneta (Padua 1874-79)
- Michelis, commentarium mycologicum (Padua 1877 bis 1882, 2 Bde.)
- Fungi italici autographie delineati et colorati (Padua 1877-86, mit 1.500 Tafeln)
Literatur
- V. Giormani: Saccardo Pier Andrea. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 9, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1988, ISBN 3-7001-1483-4, S. 364 f. (Direktlinks auf S. 364, S. 365).
Weblinks
- Autoreintrag und Liste der beschriebenen Pflanzennamen für Pier Andrea Saccardo beim IPNI
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.
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