- Pik Botha
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Roelof Frederik „Pik“ Botha (* 27. April 1932 in Rustenburg, Transvaal) war von 1977 bis 1994 Außenminister von Südafrika. Er ist verheiratet und hat mit seiner letzten Frau Helene vier Kinder.
Nach dem Studium der Philosophie und der Rechtswissenschaften in Pretoria arbeitete seit 1953 im auswärtigen Dienst, zum Beispiel in Schweden und Deutschland. 1965/66 vertrat er die südafrikanische Regierung als Rechtsberater in Fragen Südwestafrikas vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag.
1968 bis 1970 nahm er die Stellung des Unterstaatssekretärs im Außenministerium ein. Danach wurde er zum Abgeordneten der National Party gewählt.
Von 1974 an war Botha ständiger Repräsentant der südafrikanischen Regierung bei der UNO und seit 1975 bei den Vereinigten Staaten. Nach der Wahl 1977 ins Parlament ernannte man ihn im Mai des Jahres zum Außenminister. Auf der einen Seite befürwortete Pik Botha stets die friedliche Lösung aller Probleme Südafrikas und die Beendigung der langjährigen Apartheidpolitik, andererseits galt er als einer der Hauptvertreter der so genannten getrennten Entwicklung von Nichtweißen und Weißen im Staat bei getrennter Freiheit. In den 1980er-Jahren sorgte er mit seiner Äußerung, er könne sich eines Tages einen schwarzen Präsidenten in Südafrika vorstellen, für Aufsehen; er wurde umgehend von seinem Präsidenten Pieter Willem Botha zurechtgewiesen.
Von 1994 bis 1996 war er Minister für Energie und Bodenschätze in der Regierung der nationalen Einheit unter Nelson Mandela. Ende Juni 1996 beendete er seine politische Karriere.
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