- Pilatus P-2
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Pilatus P-2 Typ: zweisitziges Schul-/Trainingsflugzeug Entwurfsland: Schweiz Hersteller: Pilatus Aircraft Erstflug: 27. April 1945 Die Pilatus P-2 ist ein zweisitziges Schulflugzeug, ausgelegt als freitragender Tiefdecker. Einige Bauteile wie zum Beispiel das Fahrwerk stammen von der Bf 109.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Vorgeschichte und Prototyp
Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges bemühte man sich bei Pilatus, die Lizenzrechte für die italienische S.A.I 7 oder die deutsche Arado 96B zu erhalten, beides konnte jedoch nicht verwirklicht werden. In der Folge entschloss man sich, selbst ein Trainingsflugzeug zu entwickeln und zu bauen, die P-2. Der Vorentwurf wurde 1942 bei der Schweizer Luftwaffe eingereicht, wo man von dem Vorhaben begeistert war, da deren eigene Trainingsflugzeuge bereits an Überalterung litten.
Die Entwicklung des Prototyps der P-2 begann gegen Ende des Jahres 1943, der Typ erhob sich am 27. April 1945 erstmals in die Luft. Die P-2 wurde dann durch die Fliegertruppe erprobt und es wurde der Serienbau beantragt. Der erste Prototyp ist heute auf dem Werksgelände von Pilatus ausgestellt.
Serienfertigung
Abmessungen Länge 9,02 m Spannweite 11,00 m Höhe 2,70 m Tragfläche 17,00 m² Gewicht Leergewicht 1380 kg Maximale Startbeladung 1970 kg Triebwerk Triebwerk Argus As 410 A2
Leistung 347 kW (465 PS)
Leistungen max. Geschwindigkeit 320 km/h Steigleistung 450 m/min Dienstgipfelhöhe 6600 m Reichweite 560 km In den folgenden Jahren wurden insgesamt 54 Maschinen gefertigt, die alle an die schweizerischen Fliegertruppen geliefert wurden. Nach ihrer Ausmusterung im Jahr 1981 fanden viele davon den Weg in die Warbird-Szene. In zahlreichen Filmen spielte die Maschine die Rolle eines Jagdflugzeuges aus dem Zweiten Weltkrieg, meistens in den Farben der deutschen Luftwaffe. Den berühmtesten Auftritt hatte sie in Steven Spielbergs „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“ im Jahr 1989.
Aufbau
Die P-2 ist ein zweisitziger, freitragender Tiefdecker. Der Rumpf ist in einer unterteilten Halbschalenbauart hergestellt und fest mit dem Leitwerk verbunden. Die Tragflächen bestehen aus einer Holzkonstruktion mit Sperrholzbeplankung. Darin sind auch drei Brennstofftanks mit total 240 Liter Fassungsvermögen integriert. Sämtliche Ruder sind stoffbespannt.
Siehe auch
Literatur
Eichenberger, Roland: Pilatus Flugzeuge 1939–1989, Pilatus Flugzeugwerke, Stans, 1989.
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