- Planet Caravan
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Black Sabbath – Paranoid Veröffentlichung - 18. September 1970 (GB)
- 7. Januar 1971 (USA)
Label Format(e) LP, CD
Genre(s) Anzahl der Titel 8
Laufzeit 42 Minuten
Besetzung Produktion Rodger Bain
Studio(s) - 16. - 21. Juni 1970
- Regent Sound Studios, London
- Island Studios
Chronik Black Sabbath
(1970)Paranoid Master of Reality
(1971)Paranoid von Black Sabbath gilt als wegweisendes Album des Heavy Metal und war eines der erfolgreichsten Alben des Jahres 1970.
Inhaltsverzeichnis
Album
Veröffentlicht wurde das Album in Großbritannien im September 1970 auf dem Vertigo Swirl Label 6360011 und in den USA im Januar 1971. Es handelt sich nach Black Sabbath (1970) um das zweite Album der Band. Ursprünglich unter dem Titel Walpurgis geplant, wurde es zunächst in War Pigs (zu deutsch: "Kriegsschweine") umgewandelt. Erst später beschloss man, es unter dem Titel Paranoid zu veröffentlichen, da andernfalls ein Zusammenhang mit dem Vietnamkrieg hätte vermutet werden können. Das Plattencover zeigt dennoch eine Person im Schweinskostüm mit einem langen Schwert in der Hand. Das Album wurde in den Regent Sound und Island Studios aufgenommen und von Rodger Bain produziert. Während die meisten Stücke musikalisch eindeutig dem Heavyrock-Genre zuzuordnen sind, fällt der Song "Planet Caravan" mit seiner sparsamen Bongo-Instrumentierung und der fast jazzigen Gitarrensolistik aus dem Rahmen. Ozzy Osbournes Stimme wurde hierfür mit einem Leslie Lautsprecher-Kabinett verfremdet. Höchste Chartnotierungen des Albums waren Platz 1 in Großbritannien, Platz 2 in Deutschland und Platz 12 in den USA. Insgesamt wurde das Album mehr als vier Millionen Mal verkauft.
Bedeutung
Paranoid ist nach Meinung vieler Musiker das auf die Entwicklung des Heavy Metals einflussreichste Album überhaupt: Im Gegensatz zum größtenteils noch sehr bluesigen Debütalbum Black Sabbath sind die Kompositionen von Paranoid wesentlich rockiger.
Im Lied Iron Man kann man den Archetypus späterer Heavy-Metal-Songs erkennen: Neben den oben genannten Eigenschaften kommt der Aufbau in Strophenform wie im Rock und das Einfügen technisch anspruchsvoller Soli hinzu.
Zahlreiche Heavy-Metal-Musiker bezeichnen Black Sabbath als "ihre Wurzeln" und zollten ihnen auf den in den 1990ern erschienen Coveralben "N.I.B." und "N.I.B. 2" Tribut: Ugly Kid Joe, Bruce Dickinson (Iron Maiden), Megadeth, Faith No More, Sepultura, Pantera, White Zombie, Biohazard und weitere. Die Songs der Coveralben konzentrieren sich in der Hauptsache auf die stilprägende frühe Phase von Black Sabbath 1970–1975.
Singles
International erfolgreich waren auch die Singleauskopplungen "Paranoid" und "War Pigs" sowie "Iron Man". Der wohl erfolgreichste Titel "Paranoid" stieg im Oktober 1970 in die deutschen Top-20-Charts ein und erreichte im Dezember den ersten Platz. Die Single hielt sich 17 Wochen in den deutschen Charts. In Deutschland nahm das Schlager-Duo Cindy & Bert eine Coverversion unter dem Titel "Der Hund von Baskerville" auf.[1] The Cardigans coverten "Iron Man" für ihr Album "First Band on the Moon" (1996).
Titelliste
- "War Pigs" / "Luke's Wall" (7:55)
- "Paranoid" (2:47)
- "Planet Caravan" (4:24)
- "Iron Man" (5:53)
- "Electric Funeral" (4:47)
- "Hand of Doom" (7:07)
- "RaT Salad" (2:30)
- "Fairies Wear Boots" / "Jack the Stripper" (6:13)
- Alle Titel wurden von Tony Iommi, Bill Ward, Geezer Butler und Ozzy Osbourne komponiert.
- "Luke's Wall" ist der Name des Outros zu "War Pigs".
- "Jack the Stripper" ist der Name des Intros zu "Fairies Wear Boots".
Einzelnachweise
- ↑ Tim Eckhorst: Metall macht Musik, TheNextArt Verlag, 2008, ISBN 978-3-939400-18-9, S. 22.
Weblinks
Alben von Black SabbathBlack Sabbath (1970) | Paranoid (1970) | Master of Reality (1971) | Volume 4 (1972) | Sabbath Bloody Sabbath (1973) | Sabotage (1975) | Technical Ecstasy (1976) | We Sold Our Soul For Rock & Roll (1976) | Never Say Die (1978) | Heaven and Hell (1980) | Live at Last (1980) | Mob Rules (1981) | Live Evil (1982) | Born Again (1983) | Seventh Star (1986) | The Eternal Idol (1987) | Headless Cross (1989) | Tyr (1990) | Dehumanizer (1992) | Cross Purposes (1994) | Cross Purposes Live (1995) | Forbidden (1995) | Reunion (1998)
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