- Polsten 20 mm Flak
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Die Polsten 20-mm-Maschinenkanone war ein polnisches Flugabwehrgeschütz.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Zum Zeitpunkt des Einmarsches der deutschen Wehrmacht im Jahr 1939 hatten die polnischen Entwickler einen Prototyp dieser Luftabwehrwaffe geschaffen. Das Konstruktionsteam flüchtete vor der Niederlage Polens nach Großbritannien und nahm die Bauunterlagen mit. In Großbritannien wurde das Geschütz weitergebaut und kam auf Dreier- oder Einzellafetten bei Heer und Marine sowie bei der Heimatverteidigung zum Einsatz. Die Waffe bewährte sich und wurde bis zum Kriegsende produziert.
Technik
Die Polsten 20 mm war ursprünglich ein Design der Firma Oerlikon. Der Entwurf von Oerlikon war den polnischen Ingenieuren allerdings für eine Produktion zu aufwändig. Während das Oerlikon-Geschütz aus 250 Teilen bestand, konnte die Polsten mit nur 119 Teilen fertiggestellt werden. Die Leistungsfähigkeit des Geschützes litt dadurch keineswegs. Während die Dreierlafette von der Marine eingesetzt wurde, wurde die Einzellafette als Zugkraftgeschütz beim Heer betrieben. Dabei wurde eine sehr einfache Konstruktion mit Speichenrädern verwendet.
Technische Daten
- Kaliber: 20 mm
- Gewicht: 54,9 kg (Einzelgeschütz)
- Höhenrichtbereich: 0° bis +90°
- Mündungsgeschwindigkeit: 831 m/sek
- effektive Schusshöhe: 2200 m
Literatur
- Ian Hogg, „Artillerie des 20.Jahrhunderts“, Gondromverlag, Bindlach, 2001, ISBN 3-8112-1878-6
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