Polytechnische Universität Tomsk

Die Polytechnische Universität Tomsk – auch Tomsker Polytechnische Universität, kurz TPU, aus dem russischen: Томский политехнический университет (ТПУ) – ist eine technische Universität in der westsibirischen Stadt Tomsk mit etwa 22.000 Studenten, der im Ort eine ähnliche Bedeutung wie der staatlichen Universität zukommt.

Geschichte

Die Polytechnische Universität Tomsk wurde 1896 zunächst unter dem Namen "Technologisches Institut Tomsk" gegründet, 1900 eröffnet und ist die älteste technische Universität östlich des Ural. Zwischen 1923 und 1934 wechselte die Hochschule mehrmals den Namen und hieß vorübergehend "Technologisches Institut Sibirien" und "Industrielles Institut Sibirien", bevor sie dann ihren heutigen Namen erhielt.

Internationale Beziehungen

Sie betreibt heute umfangreiche internationale Hochschulpartnerschaften, unter anderem mit der Universität Karlsruhe und dem dortigen Deutsch-Russischen Kolleg Karlsruhe (DRKK). Ferner hat die TPU 1993 das "Russisch-Deutsche Zentrum für Ausbildung und Forschung" (RDZ) gegründet. Neben dem Angebot von Sprachkursen, der Durchführung von Projekten mit dem DAAD und der Pflege weiterer Kooperationen, ist das RDZ auch für die Koordination der Zusammenarbeit der Region Tomsk und Deutschland zuständig.

Neben den Beziehungen nach Deutschland unterhält die TPU auch Beziehungen in andere Länder. Neben dem Russisch-Deutschen Zentrum gibt es auch ein Russisch-Amerikanisches, Russisch-Französisches und ein asiatisch-pazifisches Zentrum. Kontakte bestehen auch zur Ohio State University, zur Michigan State University oder zur Université Louis Pasteur in Straßburg.

Bekannte Absolventen

• Nikolai Wassiljewitsch Nikitin (1907–1973), Architekt

Siehe auch

• Staatliche Universität Tomsk
• Staatliche Pädagogische Universität Tomsk

Weblinks

• Offizielle Webseite der Polytechnischen Universität Tomsk (deutsch, englisch, russisch)
• Homepage des Russisch-Deutschen Zentrums an der TPU
• Benjamin Bidder: Studieren in Sibirien - Baden bei minus 30 Grad, UniSpiegel, 1. Januar 2011