- Polytronik
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Das Kunstwort Polytronik (in Analogie zur Mechatronik abgeleitet aus „Polymere in der Elektronik“) bezeichnet die Zusammenführung kunststoffbasierter Systemfunktionen zu der Vision »intelligentes Plastik«. Polytronik ist eine Schlüsseltechnologie mit zunehmender Relevanz für eine Vielzahl von Anwendungen. So erlauben organische Leuchtdioden (OLEDs) z. B. transparente Displays für Industrie und Medizin. Intelligentes Plastik beschreibt aber auch das Zusammenspiel von verschiedenen Polymeren mit unterschiedlichen Dehnungseigenschaften. Durch das kombinieren solcher Stoffe kann beispielsweise eine gezielte Formveränderung bei Temperaturerhöhung erreicht werden.
Anwendung
Medizintechnik: Thrombosen, Lungenembolie und Schlaganfall können mit einem polytronisch ausgestatteten Analysegerät vorzeitig erkannt werden. Praktisch kann dies zum Beispiel umgesetzt werden mit einem kleinen Blutlabor für die Jackentasche, das vor einem Langstreckenflug rasch die Gefahr eines Blutgerinnsels in den Beinen analysiert, oder in einem Sensorarmband, das Elektrosmog messen kann und Patienten mit Herzschrittmachern vor lebensbedrohlicher Strahlung warnt.[1]
Quellenangaben
- ↑ Mit Polymerelektronik Körperfunktionen überwachen. Developmentscout.com (14. April 2010). Abgerufen am 26. Juni 2010.
Weblinks
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