- Potentialtopf
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Der physikalische Begriff Potentialtopf ist eine anschauliche Bezeichnung für die Region um ein lokales Minimum der Potentialverteilung eines Systems. Man benutzt dabei die Vorstellung eines Körpers in einem Schwerefeld, z.B. dem der Erde. Liegt der Körper in einem Topf, kann er diesen nur verlassen, wenn er durch Zufuhr des entsprechenden Energiebetrag bis über den Topfrand angehoben wird.
Die zum Verlassen eines Potentialtopfes nötige Grenzenergie ist in der klassischen Physik scharf definiert. Beispielsweise kann ein Mensch allein mit seiner Muskelkraft bei weitem nicht genug kinetische Energie aufbringen, um das Gravitationspotential der Erde zu verlassen. Für Objekte, die mit der Quantenmechanik beschrieben werden müssen, gilt das nicht mehr: Bei atomaren Teilchen gibt es, auch wenn sie weniger als die zum Verlassen des Topfes nötige Energie haben, eine gewisse Aufenthaltswahrscheinlichkeit (der Teilchen) außerhalb des Potentialtopfs (siehe Tunneleffekt).
Ein Potentialberg ist das Gegenteil eines Potentialtopfes, also die Region um ein lokales Maximum der Potentialverteilung.
Die Potentialtöpfe eines Atomkerns für Neutronen (links) und Protonen (rechts) Weblinks
- Lösung des harmonischen Oszillators, des Potentialkastens und des Wasserstoffatoms (PDF-Datei; 4,26 MB)
- Stehende Wellen und Energieniveaus im Potentialtopf (Java Applet; 1,478 kB)
Siehe auch
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