- Preußen (1926)
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Preußen Schiffsdaten Schiffstyp Passagierschiff
ab 1939 MinenschiffStapellauf (Schiffstaufe): 17. März 1926 Indienststellung: 1. September 1926 Bauwerft: Oderwerke, Stettin Baunummer: 725 Besatzung: Passagierschiff: 67 Mann
Militärschiff: 83 MannTechnische Daten Wasserverdrängung: Neubau: 2282 BRT
Umbau: 2529 BRTLänge: 85,4 m
nach Umbau 93,6 mBreite: 11,7 m Tiefgang: Maschinenanlage: 2 MAN Dieselmotoren Viertakt Kreuzkopfmotoren
Anzahl der Schrauben: 2 Leistung: 3400 PS (2500 kW) bei 270/min ohne Aufladung 6400 PS (4700 kW) bei 320/min mit Aufladung
Höchstgeschwindigkeit: 16 kn Passagierschiff Passagiere: nur Tagesfahrt: 1403
Nachtfahrt: 1158
Hafffahrt 2061Bewaffnung Flugabwehrkanonen: 2 x 8,8 cm L/45 Maschinengewehre: 4 Seeminen: etwa 400 Die Preußen fuhr im Rahmen des Seedienstes Ostpreußen für die Reederei J. F. Braeunlich zwischen 1926 und 1939 auf der Linie Stettin–Pillau–Königsberg zwischen Pommern und Ostpreußen. Heimathafen der Preußen war Stettin.
Das von den Stettiner Oderwerken gebaute Motorschiff lief am 17. März 1926 vom Stapel. Es galt als Schwesterschiff der am selben Tag zu Wasser gelassenen Hansestadt Danzig. Für die Nachtfahrt standen den Passagieren 120 Doppelkabinen (3. Klasse) zur Verfügung. 1934 wurde das Schiff um etwa 8 Meter verlängert.
Im September 1939 wurde die Preußen von der Kriegsmarine erfasst und zum Minenschiff umgerüstet. Sie nahm unter anderem im April 1940 an einem Mineneinsatz im Skagerrak teil. Dort kollidierte sie mit dem deutschen Torpedoboot Leopard, das dabei sank. Im Juli 1941 war die Preußen mit anderen Schiffen an der Minensperre „Wartburg I–III“ in der Ostsee beteiligt. Am 9. Juli 1941 geriet das Schiff östlich der Südspitze von Öland auf eine Minensperre Schwedens. Nachdem das vordere Schott durch einen Minentreffer im Hilfsmaschinenraum gebrochen war, versenkte die Besatzung das Schiff durch Sprengung.
In den Jahren 1952 und 1953 wurde das in 21 Meter Tiefe bei 56° 15′ 5″ N, 16° 43′ 5″ O56.25138888888916.718055555556Koordinaten: 56° 15′ 5″ N, 16° 43′ 5″ O liegende Wrack durch die schwedische Bergungsfirma Intermarin geborgen und anschließend verschrottet.
Literatur
- Claus Rothe: Deutsche Seebäderschiffe. 1830 bis 1939. In: Bibliothek der Schiffstypen. transpress Verlag für Verkehrswesen, Berlin 1989, ISBN 3-344-00393-3, S. 133–134
Weblinks
- Preussen, bei "Die Graue Flotte" (2. Beitrag)
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