- August Nauck
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August Nauck (* 18. September 1822 in Auerstädt in Thüringen; † 3. August 1892 in Sankt Petersburg) war ein deutscher Philologe.
August Nauck studierte 1841 bis 1847 in Halle und wurde 1853 Adjunkt am Joachimsthalschen Gymnasium in Berlin. 1858 wurde er Oberlehrer am Berlinischen Gymnasium zum Grauen Kloster und siedelte 1859 als außerordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften nach Sankt Petersburg über, wo er 1861 ordentliches Mitglied wurde. 1869 wurde er ordentlicher Professor der griechischen Literatur am historisch-philologischen Institut. 1889 schließlich wurde er zum auswärtigen Mitglied der Philosophisch-philologischen Klasse der Bayerischen Akademie der Wissenschaften ernannt. August Nauck hat sich besonders um die Kritik und Erklärung der griechischen Tragiker und Homers verdient gemacht.
Schriften (Auswahl)
- Euripidis tragoediae (Leipzig 1854, Bd. 1 u. 2; 3. Aufl. I871; Bd. 3 [Fragmente] 1869)
- Euripideische Studien (Petersburg 1859-62, 2 Tle.)
- Tragicorum Graecorum Fragmenta (Leipzig 1856)
- Sophoclis tragoediae (Berlin 1867)
- Odyssee (Berlin 1874, 2 Bde.)
- Ilias (das. 1877-79, 2 Bde.)
- Aristophanis Byzantii grammatici Alexandrini fragmenta (Halle 1848)
- Porphyrii philosophi Platonici opuscula (Leipzig 1860)
- Lexicon Vindobonense (Petersburg 1867)
- Jamblichi de vita Pythagorica liber (das. 1884)
Literatur
- Albert Reichardt: Nauck, August. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 52, Duncker & Humblot, Leipzig 1906, S. 782–784.
- Wolfhart Unte: Nauck, August. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 18, Duncker & Humblot, Berlin 1997, S. 758 f.
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