Primorsko

Primorsko
Primorsko (Приморско)
Wappen fehlt
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Primorsko (Bulgarien)
Primorsko
Primorsko
Basisdaten
Staat: Bulgarien
Oblast: Burgas
Einwohner: 3473 (15. März 2009)
Koordinaten: 42° 16′ N, 27° 46′ O42.26666666666727.7666666666670Koordinaten: 42° 16′ 0″ N, 27° 46′ 0″ O
Höhe: 0 m
Postleitzahl: 8180
Telefonvorwahl: (+359) 0550
Kfz-Kennzeichen: A
Verwaltung
Bürgermeister: Liljana Dimowa
Regierende Partei: Balgarska Sozialistitscheska Partija
Webpräsenz: www.primorsko.bg

Primorsko (bulgarisch Приморско) ist eine Stadt und Verwaltungszentrum einer gleichnamigen Gemeinde in Südostbulgarien, in der Oblast Burgas. Sie besitzt einen kleinen Hafen und ist durch den Tourismus bekannt. Primorsko ist rund 50 km von Burgas entfernt.[1]

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Der Nordstrand mit den Ausläufern des Strandscha-Gebirges

Die Stadt liegt im östlichen Teil der historischen Landschaft Thrakien auf einer kleinen felsigen Halbinsel zwischen den Buchten Stomopolo und Djavolski Saliv. Sie hat sich an der Mündung des Flusses Djawolska am Schwarzen Meer an den Ausläufern des Strandschagebirges entwickelt. Primorsko (deutsch: Am Meer) ist ein Seebad mit besonders gutem Klima, weil hier die gemäßigte kontinentale und die subtropische Klimazone aufeinander treffen. Es befindet sich etwa 25 km südlich von Sosopol und 52 km südlich von Burgas.[1]

Gemeindegliederung

Zur Gemeinde Primorsko (bulg. Община Приморско) gehören neben den Städten Primorsko und Kiten noch die Dörfer Welesie, Nowo Panitscharewo, Pismenowo, Jasna Poljana. Die Gemeinde grenzt im Osten an das Schwarze Meer, im Westen und Norden an die Gemeinde Sosopol und im Süden an die Gemeinden Zarewo und Malko Tarnowo. Die gesamte Gemeinde umfasst 6.714 Einwohner.

Die Gemeinde wurde nach dem Willen der Bevölkerung von Primorsko, Pismenowo, Jasna Poljana und Nowo Panitscharewo nach einem Volksentscheid 1997 gegründet. Durch spätere Volksentscheide schlossen sich die Orte Kiten (2001) und Weselie (2004) der Gemeinde an.

Geschichte

Die ersten Hinweise auf eine Besiedelung der Region stammen von Thrakern aus dem 13.–14. Jahrhundert v. Chr. In der Gegend wurden bei Ausgrabungen die typischen thrakischen Dolmen entdeckt. Auch aus der Zeit der Thraker stammen die Überreste der Zitadelle Ranuli am Berg Kitka, am rechten Ufer des Ropotamo-Flusses. Historiker vermuten, dass die Region in dieser Zeit entweder im griechischen Stadtstaat Apollonia Pontica oder im thrakischen Odrysenreich eingegliedert war. Um das erste Jahrhundert v. Chr. wurde die Region von den Römern erobert.

Primorsko war zunächst ein unscheinbares Dorf und hieß in der Zeit der Türkenherrschaft Tschenger.[1] Die umfassende Besiedlung der Stadt erfolgte erst 1879, als sich bulgarische Flüchtlinge aus Thrakien nahe der bulgarischen Grenze niederließen und das Dorf Kjuprija (bulg. Кюприя) gründeten. Das kleine Dorf wurde während der Balkankriege (1912–1913) in den bulgarischen Staat eingegliedert. In der folgenden Zeit siedelten sich weitere Thrakische Bulgaren hier an. 1934 erfolgte die Umbenennung in Primorsko. 1939 wurde der Hafen eröffnet. Seit 1962 ist Primorsko ein nationaler Kurort und seit 1981 eine Stadt.

Als bedeutender Wirtschaftsfaktor erweist sich der Tourismus für die Region, seit den 1970er-Jahren sind über 80 betriebliche Ferienheime entlang des schönen Sandstrandes und in dessen unmittelbarer Nähe gebaut worden. Aktuelle Angaben führen außerdem 14 Hotels in dem Ort auf.[2] Zusätzlich ist Primorsko ein Zentrum für internationalen Jugendtourismus geworden, es gibt Sommerlager der Schüler und Studenten und einen großen Campingplatz. Ein weitestgehend erhaltenes Waldgebiet mit altem Buchenbestand am Fuße des Gebirges bietet außerdem gute Wandermöglichkeiten.

Panorama vom Strand

Weblinks

 Commons: Primorsko – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c Information über die Stadt Primorsko auf 'Zone Bulgaria'; abgerufen am 13. Februar 2010
  2. Website mit einer Liste der Hotels in Primorsko, abgerufen am 13. Februar 2010

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