August Riedel

August Riedel
August Riedel (1827)

Johann Friedrich Ludwig Heinrich August Riedel (* 25. Dezember 1799 in Bayreuth; † 6. August 1883 in Rom)[1] war ein deutscher Maler.

Der Sohn des Baumeisters Karl Christian Riedel bildete sich ab 1820 an der Münchener Akademie unter den beiden Langer und bekundete schon in seinen ersten Arbeiten ein ungewöhnlich koloristisches Talent, das er in Italien, wo er ab 1828 lebte, noch außerordentlich steigerte, zu einer Zeit, wo kaum noch ein anderer deutscher Künstler auf die Farbenwirkung Wert legte. Im Lauf der Jahre wurde Riedel allerdings vom modernen Realismus überholt, doch kann das seinen ursprünglichen Verdienst nicht schmälern. Von seinen zahlreichen, bisweilen nicht sehr sorgfältig gezeichneten, aber stets gewissenhaft durchgebildeten und durch Sonnenlichteffekte charakteristischen Gemälden sind die bekanntesten:

  • Italienerin mit Tambourin
  • neapolitanische Fischerfamilie am Meeresufer (Neue Pinakothek in München)
  • Judith (ebendaselbst)
  • Mädchen aus der Umgebung von Neapel (ebendaselbst)
  • Sakuntala
  • Medea
  • Albanerinnen (Berliner Nationalgalerie)
  • Badende Mädchen (ebendaselbst)

"Badende Mädchen" war eins seiner Hauptwerke, das er mehrfach wiederholen musste. Er war bis zu seinem Tod Professor an der Akademie San Luca zu Rom.

Inhaltsverzeichnis

Werke (Auswahl)

Literatur

Weblinks

 Commons: August Riedel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Christa Schaper: August Riedel. Ein Bayreuther Maler-Professor an der römischen Akademie San Luca.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Heinrich August Riedel — (* 25. August 1748 in Schleiz im Voigtland; † 16. Dezember 1810 in Berlin) war ein deutscher Architekt und Maler, ab 1778 Geheimer Oberbaurat und ab 1804 neben Johann Peter Morgenländer zweiter Direktor der technischen Oberbaudeputation.… …   Deutsch Wikipedia

  • Riedel (Begriffsklärung) — Riedel bezeichnet: Riedel, einen Geländerücken zwischen zwei Tälern ein an deutschsprachigen Universitäten verbreitetes Lehrbuch über anorganische Chemie von Erwin Riedel Riedelbesen, eine andere Bezeichnung für einen Rutenbesen, siehe Besen… …   Deutsch Wikipedia

  • Riedel Glas — Rechtsform GesmbH. Gründung 1956 Sitz …   Deutsch Wikipedia

  • Riedel — (pronounced Rhee dl ), is a manufacturer of high quality wine glasses and related glass products based in Kufstein, Austria.Riedel is the originator of the concept of having many different glasses with characteristics designed to enhance specific …   Wikipedia

  • August Hinrichs — (* 18. April 1879 in Oldenburg; † 20. Juni 1956 in Huntlosen) war ein deutscher Schriftsteller. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen und Ehrungen 3 Werke …   Deutsch Wikipedia

  • August Oetken — Graf …   Deutsch Wikipedia

  • Riedel — Riedel, 1) Gottfried Friedrich, geb. 1724 in Dresden, war Porzellanmaler in Meißen, 1759 bis 1779 Obermaler u. Obersarbenlaborant zu Ludwigsburg im Württembergischen u. st. 1784 in Augsburg; ausgezeichnet in historischen Gemälden. 2) Friedrich… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Riedel — Riedel, 1) August von, Maler, geb. 27. Dez. 1799 in Bayreuth als Sohn des Baumeisters Karl Christian R., gest. 8. Aug. 1883 in Rom, bildete sich seit 1820 an der Münchener Akademie unter den beiden Langer und bekundete schon in seinen ersten… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Riedel — Riedel, August, Maler, geb. 27. Dez. 1799 zu Bayreuth, seit 1828 in Rom, gest. das. 8. Aug. 1883. – Sein Bruder Eduard von R., Architekt, geb. 1. Febr. 1813 zu Bayreuth, Direktor der Hofbauintendanz in München, gest. 24. Aug. 1885 in Starnberg;… …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Riedel — Riedel, August, Maler, geb. 1800 zu Bayreuth, bildete sich in München, lebt seit 1829 in Rom. Seine Bilder sind berühmt durch ihre wunderbare Farbenpracht, welche die schönen und edlen Formen wie plastisch aus der Leinwand hervortreten läßt. (Die …   Herders Conversations-Lexikon

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”