Providenzkirche (Heidelberg)

Providenzkirche (Heidelberg)
Turm der Providenzkirche von der Hauptstraße aus gesehen
Providenzkirche vom Philosophenweg aus gesehen
Altar

Die Providenzkirche ist eine protestantische Kirche in der Hauptstraße der Altstadt von Heidelberg. Bis zur Kirchenunion von 1821 war sie die Kirche der lutherischen Gemeinde, während die reformierte Gemeinde sich in der Heiliggeistkirche versammelte.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Providenzkirche wurde 1659 bis 1661 erbaut. Sie steht auf dem Gelände des einstigen kurfürstlichen Herrengartens. Da die Kirche auf Initiative von Kurfürst Karl Ludwig entstand, dessen Leitspruch Dominus providebit (lat. der Herr wird sorgen) lautete, erhielt sie den Namen Providenzkirche. Beim großen Stadtbrand im Rahmen des Pfälzer Erbfolgekriegs 1693 wurde sie zerstört, nach 1700 aber wieder aufgebaut. Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Innenraum völlig umgebaut, es entstand ein heller Kirchensaal im Stil der Neorenaissance.

Architektur

Die Providenzkirche ist eine einschiffige Saalkirche mit Dachreiter, zunächst hatte sie keinen Turm. Nach dem Wiederaufbau erhielt sie 1717 an der Nordseite einen Turm. Der Innenraum ist von einer Empore auf drei Seiten umgeben.

Orgel

In der Providenzkirche steht Heidelbergs älteste Orgel. Sie geht zurück auf ein Instrument aus der Werkstatt des Orgelbaumeisters Matthias Burkard.

Literatur

  • Max Stopmann: Heidelberg am Neckar. Heidelberg/Dielheim: Kunstverlag Edm. von König 1998. ISBN 3-921934-15-X, S. 76
  • Heide Seele: Edition die Deutschen Städte - Heidelberg. München: Verlag C. J. Bucher 1995. ISBN 3-7658-0984-5, S. 100

Weblinks

 Commons: Providenzkirche – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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