Pseudopotentielle Temperatur

Pseudopotentielle Temperatur

Die pseudopotentielle Temperatur ist ein fiktives Temperaturmaß, das der Vergleichbarkeit von Temperaturen in unterschiedlichen Luftmassen dient. Während die potentielle Temperatur unterschiedlichen Luftdrücken Rechnung trägt, berücksichtigt die pseudopotentielle Temperatur zusätzlich noch die in feuchter Luft enthaltene latente Wärme.[1] Damit ist ein Vergleich der in der Luftmasse enthaltenen Energie möglich. Diese Größe findet vor allem in der Meteorologie Verwendung.

Anschaulich beschrieben erhält man die pseudopotentielle Temperatur indem man die Luft so lange adiabat entspannt, bis alle Feuchtigkeit auskondensiert ist, dann die Feuchtigkeit entfernt und anschließend die trockene Luft wieder adiabat auf den Referenzdruck bringt.[2]

Damit ergibt sich für die pseudopotentielle Temperatur:[3]


\begin{alignat}{2}
\theta_e & = \theta\cdot e^{\frac{L\cdot m}{c_p\cdot T}} &\quad& [K]\\
  & = T\cdot e^{\frac{L\cdot m}{c_p\cdot T}}\cdot \left(\frac{p_{0}}{p}\right)^{\frac{R_L}{c_p}} && [K]
\end{alignat}

Hierbei stehen die einzelnen Formelzeichen für folgende Größen:

Einzelnachweise

  1. AgrarMeteorologie: Pseudopotentielle Temperatur. Abgerufen am 3. Oktober 2009.
  2. freenet Wetterlexikon: Pseudopotentielle Temperatur. Abgerufen am 3. Oktober 2009.
  3. Institut für Geophysik und Meteorologie, Uni Köln: Erklärungen zu den Radiosondendiagrammen. Abgerufen am 3. Oktober 2009.

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