- Pál Gyulai
-
Pál Gyulai [ˈɟulɒi], fälschlich Paul von Gyulai (* 25. Januar 1826 in Klausenburg, Siebenbürgen; † 9. November 1909 in Budapest) war ein ungarischer Dichter und Kritiker.
Leben
Gyulai absolvierte seine Schulzeit in seiner Vaterstadt und lehrte später selbst am dortigen Gymnasium. Anschließend war er dann als Journalist in Pest tätig, bis er 1875 eine Professur für ungarische Literaturgeschichte an der Universität Budapest erhielt. Seit 1858 war er Mitglied der Ungarische Akademie der Wissenschaften, seit 1870 Sekretär der ersten (sprach- und schönwissenschaftlichen) Klasse derselben und seit 1881 Präsident der Kisfaludy-Gesellschaft.
Als solcher verfasste Gyulai zahlreiche Kritiken und Studien, u.a. über den Schriftsteller Sándor Petőfi, seinen Schwager. Diese veröffentlichte er in den von ihm redigierten Budapester Revue und anderen Zeitschriften.
Werke (Auswahl)
- Das Leben Michael Vörösmartys (2. Aufl., Budapest 1879);
- Denkreden (Budapest. 1879) und
- József Katona und seine Tragödie Bánk Bán (2. Aufl., Budapest 1883);
- Skizzen und Bilder, Pest 1867, 2 Bde.;
- Gedichte (neue Ausg. 1882).
Literatur
- Gyulai Paul von. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1959, S. 114.
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.
Wikimedia Foundation.