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Die Feldschlößchen Aktiengesellschaft ist eine Großbrauerei in Braunschweig, die 1871 in einem Gartenrestaurant begann und heute die größte Braustätte in Niedersachsen ist.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Am 28. Dezember 1871 gründeten die Brüder Christian Gustav und Carl Heinrich Bendt eine Brauerei auf dem Gelände des Gartenrestaurants „Zum Feldschlößchen“ in unmittelbarer Nähe des Schlosses Richmond (englische Aussprache: ˈɹɪtʃmənd) in Braunschweig, das im Volksmund auch „Feldschlößchen“ hieß.
Ein Braunschweiger Braugeselle, Theophil Roninger, nahm übrigens den Namen mit in die Schweiz, wo er 1876 eine eigene Brauerei zum Feldschlösschen gründete (die spätere Feldschlösschen Getränke AG), die ansonsten mit dem Braunschweiger Unternehmen nichts zu tun hatte.
Bereits im Jahre 1888 wurde die Feldschlößchen-Brauerei in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, der neue Besitzer hieß August Noetzel. 1925 überschritt das Unternehmen die 100.000-Hektoliter-Marke und ist seither Großbrauerei. Heute ist die Brauerei in Braunschweig die größte Braustätte Niedersachsens.
Seit 1989 ist sie eine Tochter der Holsten-Brauerei, die den Namen im Jahr 1995 auch der von ihr übernommenen Sächsischen Brau-Union in Dresden gab und damit an die Tradition der Aktienbrauerei zum Feldschlößchen in Dresden, einem der Vorgängerbetriebe dieses Betriebes, anknüpft. Seit 2004 gehört Holsten – wie auch die schweizerische Brauerei Feldschlösschen – zur dänischen Carlsberg-Brauereigruppe.
Produkte
Hauptprodukt der Brauerei ist Feldschlößchen Pilsner, das 1974 zur Leitmarke aufgebaut wurde (damals neben der Sorte Export) und heute regional im „Premium“-Segment antritt. In jüngerer Zeit kamen auch die Biermischgetränke „Radler“ und „MiXX“ (Cola und Bier) dazu.
Seit 1987 wurde als Spezialität auch das obergärige rötliche Bier „Duckstein“ hergestellt, das seit dem Mittelalter in Königslutter am Elm gebraut worden war und bis Ende des 19. Jahrhunderts ein Exportschlager dieser Stadt war, bevor lagerfähige Biersorten wie Pilsener ihm den Rang abliefen. Nachdem die Holsten-Gruppe die Brauerei in Lübz übernommen hatte, wurde die Produktion dorthin verlegt.
Eine ungewöhnliche Produktpräsentation hat sich die Brauerei zu dem Bier „5,0 Original“ einfallen lassen – hierbei ist der Alkoholgehalt des Bieres von 5,0% namensgebend. Bei diesem Produkt wird vollständig auf die übliche Werbung und eine aufwändige Verpackung verzichtet. Das Bier wird in 0,5-Liter-Flaschen und -Dosen verkauft. Angeboten werden unter diesem Namen Pilsbier, Exportbier, Hefeweizen und Radler (letzteres unter dem Namen „2,5 Original“). Auch der Name der Brauerei erscheint nicht auf der Verpackung.
In der Braunschweiger Feldschlößchen-Brauerei wird ausweislich der Etiketten auch das Hefeweizen-Bier gebraut, das Aldi Nord unter dem Namen „Karlsquell“ anbietet, sowie der von Aldi Süd angebotene Malztrunk "Karlskrone" und die Biermischgetränke "Karlskrone Radler" und "Karlskrone Lemon & Beer". Auch auf dem Etikett des "Biologischen Erfrischungsgetränks" mit dem Namen "River" und "Bio Drink" ist der Name der Brauerei zu lesen.
Sponsoring
Die Feldschlößchen Aktiengesellschaft unterstützt seit 1950 die Fußballmannschaft von Eintracht Braunschweig und seit den 1970er Jahren deren Hockey-Damenmannschaft.
Seit 1985 schreibt sie einen jährlichen „Feldschlößchen Naturschutzpreis“ aus. Darüber hinaus unterstützte sie den Aufbau des Braunschweiger „Museums für Photographie“ und ermöglicht dort jährlich eine Ausstellung.
Weblinks
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