- Quintus Marcius Tremulus
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Quintus Marcius Tremulus war ein römischer Politiker an der Wende vom 4. zum 3. Jahrhundert v. Chr.
Er gehörte einem Zweig der gens Marcia an, der keine direkte Verbindung zu den bekannten Marcii Rutili des 4. Jahrhunderts v. Chr. besaß.[1] Im Jahre 306 v. Chr. erreichte er das Konsulat zusammen mit Publius Cornelius Arvina. Beide Konsuln waren in die Kampfhandlungen in der Endphase des Zweiten Samnitenkriegs involviert. Während Arvina direkt mit den Samniten zu tun hatte, kämpfte Tremulus erfolgreich gegen die Herniker und deren Hauptstadt Anagnia.[2] Für seine Erfolge erhielt er einen Triumph und eine Reiterstatue vor dem Castor-Tempel in Rom, die noch Cicero sehen konnte.[3] Im Jahre 288 v. Chr. wurde er erneut mit Arvina Konsul.
Tremulus’ Sohn war vermutlich Quintus Marcius Philippus, der das Cognomen Philippus annahm, das bis in die Zeit der späten Republik erblich blieb. Philippus erreichte 281 v. Chr. das Konsulat. Das Todesjahr des Tremulus ist nicht bekannt, wird aber bald nach seinem zweiten Konsulat anzusetzen sein.
Literatur
- Thomas Robert Shannon Broughton: The Magistrates of the Roman Republic, Band 1, New York 1951, S. 165f. u. 185.
- Götz Lahusen: Untersuchungen zur Ehrenstatue in Rom: literarische und epigraphische Zeugnisse, Rom 1983, ISBN 88-85007-97-X, S.19, 57f.
- Der neue Pauly, Bd. 7, Sp. 862.
- Markus Sehlmeyer: Stadtrömische Ehrenstatuen der republikanischen Zeit: Historizität und Kontext von Symbolen nobilitären Standesbewusstseins, Stuttgart 1999, ISBN 3-515-07479-1, S.57-60.
Anmerkungen
- ↑ Konsularfasten: Q. Marcius Q. f. Q. n. Tremulus. Das praenomen Quintus war bei den Rutili nicht gebräuchlich.
- ↑ Livius, Römische Geschichte, Buch 9,43.
- ↑ Cicero, Philippika, Rede 6,13.
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