- RGRE
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Der Rat der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE) ist ein gemeinnütziger Verband. Er ist der größte Spitzenverband lokaler und regionaler Gebietskörperschaften Europas.
Seine Mitglieder sind die nationalen Verbände der Gemeinden und Regionen aus über 30 europäischen Ländern. Präsident ist seit Januar 2005 der Wiener Bürgermeister und Landeshauptmann Michael Häupl.
Das wichtigste Ziel des RGRE ist es, ein vereintes und starkes Europas zu unterstützen, das sich auf die lokale und regionale Selbstverwaltung und die Demokratie stützt; ein Europa, in dem Entscheidungen so bürgernah wie möglich und unter Beachtung des Subsidiaritätsprinzips getroffen werden.
Die Arbeit des RGRE deckt ein breites Themenspektrum ab: Öffentliche Dienstleistungen, Verkehr, Regionalpolitik, Umweltpolitik, Gleichstellung, etc.
Der RGRE ist auch auf internationaler Ebene aktiv. Er bildet die europäische Sektion der Weltorganisation der Städte und Gemeinden, "Vereinigte Städte und Lokale Gebietskörperschaften" (UCLG - CGLU).
Die Aktivitäten des RGRE
- Mitwirkung an der europäischen Gesetzgebung
- Die Rechtsetzung der EU – in Bereichen wie Umwelt, öffentliches Auftragswesen, Strukturfonds, staatliche Beihilfen und Wettbewerbsrecht – hat erhebliche Auswirkungen auf die lokalen und regionalen Gebietskörperschaften. Die Einflussnahme auf die europäische Rechtsetzung ist daher eine der Schlüsselaufgaben des RGRE. In enger Zusammenarbeit mit seinen Mitgliedsverbänden erarbeitet der RGRE Stellungnahmen, die zur Vertretung seiner Position gegenüber der Europäischen Kommission, insbesondere über seine Dialog- bzw. Konsultationsmechanismen und zur Interessensvertretung gegenüber dem Europäischen Parlament und dem Ministerrat dienen.
- Gestaltung der Zukunft Europas
- Der RGRE setzt sich für ein Europa ein, in dem das Subsidiaritätsprinzip und die lokale und regionale Selbstverwaltung geachtet wird. Ein Europa in dem sämtliche politischen Gestaltungsebenen (lokale, regionale, nationale, EU-Ebene) als Partner zusammenarbeiten. Der RGRE hat sich aktiv für eine europäische Verfassung eingesetzt, die die Bedeutung der Gemeinden, Städte und Regionen anerkennt; auch unterstützte er die lokalen und regionalen Gebietskörperschaften in den neuen Mitgliedsstaaten bei ihren Vorbereitungen auf den Beitritt zur Europäischen Union.
- Informations- und Erfahrungsaustausch
- Die lokalen und regionalen Gebietskörperschaften verfügen über viele Erfahrungen in ihren Zuständigkeitsbereichen (Ausbildung, wirtschaftliche Entwicklung, Umwelt, Verkehr, etc.). Der RGRE unterstützt den Erfahrungsaustausch, um die Erkenntnisse und Fähigkeiten zwischen seinen Mitgliedern zu verbreiten. Zu diesem Zweck organisiert der RGRE Arbeitsgruppen, Seminare und Konferenzen, in deren Rahmen sich seine Mitglieder treffen und ihre Ansichten und Vorstellungen austauschen.
- Unterstützung von Städtepartnerschaften
- Der RGRE ist Urheber des Städtepartnerschaftskonzeptes, dem die Idee zugrunde lag, dass ein vereintes und friedliches Europa am besten von seiner Basis her aufgebaut werden kann, d.h. durch seine Bürger. Gegenwärtig gibt es über 30.000 Städtepartnerschaften in Europa und es bleibt ein Schwerpunkt des RGRE, diese einzigartige Bewegung weiter auszubauen – insbesondere durch die Koordinierung der Arbeit der Städtepartnerschaftsbeauftragen. Der RGRE arbeitet hier eng mit der Generaldirektion Bildung und Kultur der Europäischen Kommission sowie mit dem Europäischen Parlament zusammen, um die notwendige finanzielle und politische Unterstützung der Städtepartnerschaften abzusichern.
- Stärkung der Gemeinden und Regionen auf globaler Ebene
- Der RGRE bildet die europäische Sektion der Weltorganisation der lokalen Gebietskörperschaften, Vereinigte Städte und Lokale Gebietskörperschaften (UCLG – CGLU). Im Rahmen dieser Organisation fördert der Rat der Gemeinden und Regionen Europas die Demokratie und die lokale Selbstverwaltung sowie den Erfahrungsaustausch in der ganzen Welt. Er unterstützt auch den Nord-Süd-Dialog und die Entwicklung von Kompetenzen (capacity building).
Weblinks
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