- RMS Kiel
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RMS Kiel Technische Daten (Überblick) Schiffstyp: Küstenmotorschiff /
Futura CarrierIMO-Nummer: 9352846 Rufzeichen: V2BJ7 Flagge: Antigua und Barbuda Heimathafen: St. John's BRZ/ NRZ 2569 / 1299 Tragfähigkeit: 3200 t / 5000 m³ Länge (ü.a.): 99,90 m Breite (ü.a.): 14,10 m Tiefgang: max. 4,15 m Antrieb 4 x 600 kW MTU-Diesel Geschwindigkeit: ca. 12 kn Anzahl Luken/Räume: 2/2 Containerkapazität: 218 TEU
davon 88 im Raum, 130 an DeckDie RMS Kiel ist ein see- und flussgängiges Küstenmotorschiff vom Typ Futura Carrier. Es ist das erste Kümo dieses Typs. Das Schiff ist für den Containertransport und auch für Schüttgüter geeignet. Im Unterschied zu dem Binnentanker TMS Till Deymann sind die Wohnräume in Aufbauten auf dem Achterdeck und nicht im Rumpf untergebracht.
Die RMS Kiel fährt zunächst für drei Jahre in Charter des Duisburger Unternehmens Rhein-, Maas- und See-Schiffahrtskontor (RMS). Eigner ist die BWK Schiffsinvest MS „RMS Kiel“. Der Bau des Schiffes wurde vom Bundesumweltministerium mit 2,3 Millionen Euro, in etwa einem Drittel der Gesamtinvestition des Neubaus, gefördert.
Die Kiellegung des Schiffes erfolgte am 4. Juni 2005 auf der ConMar-Werft in Brake. Nachdem das Unternehmen Anfang Mai 2006 Insolvenz anmelden musste, verzögerte sich die Fertigstellung des Schiffes. Erst am 5. Oktober 2006 erfolgte der Stapellauf, bei dem das Schiff zunächst zur Hälfte auf der Ablaufbahn hängen blieb. Um eine Beschädigung des Rumpfes zu vermeiden, wurde das Schiff von zwei Schleppern von der Ablaufbahn gezogen. Anschließend wurde es mit Schlepperhilfe nach Wilhelmshaven überführt, wo es beim Unternehmen Navitek Schiffsreparaturen komplettiert wurde.
Die Taufe des Schiffes fand am 17. Januar 2007 in Wilhelmshaven statt. Taufpatin war Gabriele Hakemann, die Ehefrau des Geschäftsführers des Kieler Unternehmens New-Logistics, das das Futura-Carrier-Konzept entwickelt hatte. Das Schiff wurde Mitte Mai 2007 in Dienst gestellt. Allerdings durfte das Schiff nur im Küstenbereich der Ostsee fahren, da es noch nicht mit einem Freifallrettungsboot ausgerüstet war. Die Nachrüstung erfolgte schließlich Ende 2007 bei der Gebr. Friedrich-Werft in Kiel, wofür das Schiff am Heck von ursprünglich 97,50 m auf 99,90 m verlängert werden musste. Jetzt kann das Schiff auch in der Englandfahrt eingesetzt werden. Am 14. Mai 2008 wurde das Schiff unter neuem Management in "Futura Carrier" umbenannt, und unter slowakischer Flagge mit Heimathafen Bratislava eingesetzt.
Siehe auch
- Ausführlicher Artikel zur Technik des Futura Carriers
Quellen
- Pressemeldungen/Artikel auf der Webseite von New-Logistics
- THB Täglicher Hafenbericht
Weblinks
- Daten des Schiffes (PDF; 189 kB)
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