Ramiro Blacut

Ramiro Blacut



Ramiro Blacut Rodriguez
Spielerinformationen
Geburtstag 3. Januar 1944
Geburtsort La PazBolivien
Position Angriff
Vereine in der Jugend
1959–1962 Club Bolívar
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
1963–1965
1965–1966
1966–1971
1972–1973
1974
Ferro Carril Oeste
FC Bayern München
Club Bolívar
FBC Melgar
Club The Strongest
 ?0( ?)
00( 0)
?0( ?)
?0( ?)
?0( ?)
Nationalmannschaft
1963–1972 Bolivien 230( 3)
Stationen als Trainer
1979
1980–1981
1982
1983
1984
1985–1986
1987
1988–1989
1990
1992
1994
1995
1996
1997
1998
1999
1999–2000
2001–2003
?000000?
?000000?
Club Bolívar
Club The Strongest
Club Blooming
Club Bolívar
Chaco Petrolero
Club Blooming
Deportivo Lítoral
Club Bolívar
Club Blooming
Club Blooming
Club The Strongest
Club Bolívar
Club The Strongest
CD Guabirá
Jorge Wilstermann
Real Santa Cruz
SD Aucas
CD El Nacional
Deportivo Cuenca
Oriente Petrolero
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Ramiro Blacut Rodriguez [raˈmɪɾo βlaˈkʊt roðrɪˈɣez] (* 3. Januar 1944 in La Paz) ist ein ehemaliger bolivianischer Fußballspieler und -trainer.

Inhaltsverzeichnis

Karriere als Spieler

Vereine

Aus der Jugend des Club Bolívar aus La Paz hervorgegangen, wechselte Blacut im Januar 1963 nach Argentinien, zu Ferro Carril Oeste, einem Verein aus Buenos Aires. Nach zwei Spielzeiten gelangte er nach Europa, zum Bundesliga-Aufsteiger FC Bayern München. Da er in der Saison 1965/66 zu keinem Einsatz kam, kehrte er zu seinem Heimatverein Club Bolívar zurück. In der damals nur semiprofessionellen bolivianischen Liga gewann er mit seinem Verein im Zeitraum von fünf Jahren zwei Meistertitel, 1968 und 1969. Blacut wechselte erneut ins Ausland, diesmal nach Peru, wo er von 1972 bis 1973 für den Erstligisten FBC Melgar, aus Arequipa, spielte. Mit Abschluss der Saison 1973/74 - wieder in seiner Heimat - gewann er mit Club The Strongest zum dritten Mal den Titel des bolivianischen Meisters; im Dezember 1974 beendete er rechte Außenstürmer seine Spieler-Karriere.

Nationalmannschaft

Seinen größten Erfolg mit der Nationalmannschaft Boliviens verzeichnete Blacut, als er mit der Mannschaft die Südamerikameisterschaft 1963, damals Campeonato Sudamericano genannt, im eigenen Land gewann. In den sechs Spielen kam er viermal zum Einsatz und erzielte am 28. März 1963 in La Paz beim 3:2-Sieg über Argentinien den Treffer zur zwischenzeitlichen 2:1-Führung; seinem einzigen Turniertreffer. Die Mannschaft profitierte von der für andere Teams ungewohnten Höhe der Austragungsorte La Paz (3.600 m ü.d.M.) und Cochabamba (2.458 m ü.d.M.), und gewannen den Titel, der damals im Ligasystem ausgetragen wurde, unbesiegt. Blacut selbst wurde zum besten Spieler des Turniers gewählt. [1]

Karriere als Trainer

Vereine

Seine Trainertätigkeit begann er im Januar 1979 bei seinem Stammverein Club Bolívar, den er bis Ende des Jahres betreute - und dies auch in den Jahren 1983, 1988 bis 1989 und 1995. Nach seinem ersten Engagement bei Bolívar arbeitete er bis Dezember 1981 bei Club The Strongest, den er auch in den Jahren 1994 und 1996 jeweils von Januar bis Dezember trainierte.

Ramiro Blacut blieb als Trainer meist nur für kurze Zeit bei einem Verein, trainierte jedoch viele Vereine mehrmals. Während er ab 1999 auch in Ecuador arbeitete, war er davor ausschließlich in Bolivien aktiv. Insgesamt viermal trainierte Blacut den Club Blooming aus Santa Cruz de la Sierra: von Januar bis Dezember 1982, 1985 bis 1986, 1990 und 1992.

Im Jahre 1984 war der Trainer bei Chaco Petrolero aus La Paz angestellt, 1987 trainierte er das Team von Deportivo Lítoral aus derselben Stadt. Nach seinem letzten Engagement bei Club The Strongest ging Blacut im Januar 1997 nach Montero im Departamento Santa Cruz zu CD Guabirá, wo er bis Jahresende blieb. Ab Januar des folgenden Jahres coachte er das Team von Jorge Wilstermann, zwischen Januar und Juni 1999 schloss sich ein Engagement bei Real Santa Cruz aus Santa Cruz de la Sierra an.

Anschließend erfolgte der Wechsel nach Eduador. Ab Juli 1999 trainierte er bis Dezember 2000 das Team von SD Aucas. Daraufhin ging er zu CD El Nacional, wo er bis 2003 Trainer war. Es folgten zwei kurze Engagements bei Deportivo Cuenca und Oriente Petrolero, seiner bislang letzten Station als Vereinstrainer.

Nationalmannschaft

Die bolivianische Nationalmannschaft trainierte Ramiro Blacut erstmals zwischen 1979 und 1981. Auch während der Copa América 1991 stand er an der Außenlinie, das Team schied jedoch mit nur zwei Punkten nach der Gruppenphase aus.

Am 14. April 2004 wurde Blacut erneut Nationaltrainer seines Heimatlandes und trat die Nachfolge des Uruguayers Nelson Acosta an. [2] Er nahm mit der Mannschaft an der Copa América 2004 teil, konnte jedoch auch hier nicht über die Gruppenphase hinaus vordringen. In der Qualifikation zur WM 2006 belegte Bolivien den letzten Platz in der südamerikanischen Gruppe. Am 9. Januar 2005 gab Blacut seinen Rücktritt als Nationaltrainer bekannt, da er die mangelnde Unterstützung der bolivianischen Vereine anprangerte. [3]

Erfolge als Spieler

Auszeichnung

  • Bester Spieler des Turniers bei der Copa América 1963

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Copa América – 1963
  2. Pressemitteilung im kicker vom 14. April 2004
  3. Pressemitteilung im kicker vom 9. Januar 2005

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