- Rasenmähertreckerrennen
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Als Rasenmähertreckerrennen oder kurz Rasenmäherrennen wird der Motorsport auf handelsüblichen und teils aufgerüsteten Rasentraktoren oder Aufsitzmähern („Lawn Mower Racing“) bezeichnet. Diese Randsportart erfreut sich immer größerer Beliebtheit und wird mittlerweile sowohl von Veranstaltern als auch teilnehmenden Teams sehr professionell durchgeführt.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Derartige Veranstaltungen erreichen teilweise Besucherzahlen von über 30.000 Besuchern - zum Beispiel in Thönse - und finden überall in den westlichen Industriestaaten statt. Geprägt sind die Veranstaltungen von einem volksfestähnlichen Rahmenprogramm rund um das eigentliche Rennen, welches nicht selten mit einigen Schäden an Maschine - seltener am Menschen - endet.
Immer sind sowohl Zuschauer als auch Teilnehmer von der authentischen Atmosphäre fasziniert.
Ein international oder national abgestimmtes Reglement gibt es nicht. Die einzelnen Veranstalter legen die Regeln selbst fest, wobei diese sich insgesamt immer mehr annähern. Dennoch sind immer die Regeln vor Ort zu beachten. Es existieren aber auch Bemühungen, eine möglichst grosse Zahl an Veranstaltungen mit identischem Regelwerk durchführen zu können. Mittlerweile haben sich acht Veranstalter an das einheitliche Regelwerk (eRW) angeschlossen.
Rasenmähertreckerrennen sind ein über die einzelnen Veranstaltungen hinaus oft unorganisierter Amateursport. Dementsprechend hat der Begriff Weltmeisterschaft keinen geschützten Charakter, was die zahlreichen entsprechend titulierten Veranstaltungen aufzeigen, beispielsweise:
Die "Lëtzeburger Rasicross Federatioun" stellt sich vor: Wir sind eine Vereinigung ohne Gewinnzwecke und wurden im Jahre 1999 offiziell anerkannt,
- die Ausübung, die Förderung sowie die Vorführung des Motorsports Rasi-Cross (Rasenmäherrennen)
- die Organisation von Rennen und Treffen im In- sowie Ausland
- die Förderung der Kontakte weltweit
- den Austausch von Informationen und Erfahrungen welche mit diesem Sport in Verbindung stehen.
Beim Rasenmäherrennen geht es wie bei allen Motorsportrennen darum, sein Gefährt schnellstmöglich über eine dafür vorgesehene Rennstrecke zu bewegen, ohne die Konkurrenten zu rammen oder zu behindern.
Um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten wurden verschiedene Klassen gebildet, die sich meist in Antriebsart und Motorisierung unterscheiden.
Geschichte
Die beiden Feststellungen „We need a cheap motor sport!“ und „Everybody has a lawn mower!“ sollen angeblich 1973 im Lokal Cricketers Arms in Wisborough Green den Beginn der Rasenmäherrennen ausgelöst haben. Noch im selben Jahr wurde die British Lawn Mower Racing Association (BLMRA) gegründet. 1982 folgte die Gründung der North West Lawn Mower Racing Association (NWLMRA); 1992 die Gründung der U.S. Lawn Mower Racing Association (USLMRA).
In Deutschland verbreitet sich die Randsportart seit 1993. Es existieren mittlerweile einige regelmässige Veranstaltungen in Deutschland, u.a.:
- Haschenbrok
- "Deutsche Meisterschaft in Wiesederfehn"
- Rasenmäherrennen in Jeddeloh
- Stapelburg
- Thönse
- High-Speedrennen Uhlenköper-Ring
- Die "Rasenmähertrecker Weltmeisterschaft" in Krautsand bei Stade
Das bisher größte Rasenmähertreckerrennen in Deutschland fand 2007 mit über 30.000 Besuchern in Thönse statt.
Das wahrscheinlich erste Rasenmäherrennen in Deutschland fand in Haschenbrok statt.
Weblinks
Nationale Internetseiten
- das bekannte Forum des Racing Teams Kremmen mit erfahrenen Teams und Fahrern als aktive Mitglieder
- Ein spezielles Wiki für Rennrasenmäher
Internationale Verbände
Wikimedia Foundation.