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Thönse Stadt BurgwedelKoordinaten: 52° 30′ N, 9° 51′ O52.4922222222229.85557Koordinaten: 52° 29′ 32″ N, 9° 51′ 18″ O Höhe: 57 m Fläche: 7,58 km² Einwohner: 1.548 (1. Jan. 2007) Eingemeindung: 1974 Postleitzahl: 30938 Vorwahl: 05139 Thönse ist ein ländlich geprägtes Dorf und Stadtteil der Stadt Burgwedel in der Region Hannover in Niedersachsen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Eisenzeitliche Funde aus Hügelgräbern auf dem Ehrenberg bei Thönse deuten auf frühgeschichtliche Besiedelung hin.
Die drei Dörfer Wettmar, Thönse und Engensen kauften sich am 25. November 1307 von der bis dahin zuständigen Pfarrei Burgdorf los und errichteten eine eigene Kirche, die jedoch im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurde.
Aus einem Bericht des Amtsvogts von Burgwedel vom 2. November 1697 ist zu ersehen, „Wieviel lederne Eimer in jedem Dorfe und an was für Örtern sie vorhanden und aufgehoben wurden“:[1]
Specifikation Wettmar: 12 lederne Eimer – so vier und vier angeschafft und vorhanden, lagern im Turm der Kirche.
Engensen: 7 lederne Eimer – von vier und vier gezeuget, hängen in der Capelle.
Thönse: 8 lederne Eimer – die ihnen vier und vier Hauswirte angeschafft, befinden sich sämtlich in der Capelle.
Kleinburgwedel: 10 lederne Eimer, in Tönnies Leisenbergs Haus allesamt.
Fuhrberg: 10 Feuereimer, in des Geschworenen Heinr. Weßarges Hause allesamt.
Großburgwedel: 31 Feuereimer, in 31 Häusern über den ganzen Ort verteilt.In Thönse brannten am 20. Dezember 1890 zwei Wohnhäuser und eine Scheune ab.[2]
Politik
Ortsbürgermeister ist Heinz-Theo Rockahr (CDU). Seit der Ortsratswahl vom 11. September 2011 setzt sich dieser zusammen aus 3 CDU-Abgeordneten und 2 SPD-Abgeordneten.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Neben den üblichen Dorf-, Sport- und Schützenfesten ist das jährliche Rasenmähertreckerrennen das Hauptereignis im Dorfgeschehen. Zu diesem Ereignis sind in der Vergangenheit bis zu 30.000 Besucher aus dem nahen und fernen Umland gekommen. Veranstaltet wird dieser Event vom eigens dafür gegründeten Verein Thönse24 e.V., der aus den Überschüssen die Jugendarbeit anderer Vereine und Organisationen aus Thönse und Burgwedel unterstützt.
- Vor etwa 35 Jahren wurde aus einem ehemaligen Kies-Abbaugebiet ein Kiesteich zu Angelzwecken umgestaltet, der sich heute zu einem von Wald umgebenen „Angelpark Thönse“ entwickelt hat. Der Teich ist über 3 ha groß und an der tiefsten Stelle 18 m tief. Er verfügt über ein größeres Schongebiet, welches einer Vielzahl von Kleintieren natürlichen Lebensraum und geschützten Platz für Brutstätten bietet.
Literatur
- Helmar Achilles, Hans Ahrendt: Das Gasfeld Thönse in Niedersachsen – Ein Unikat –. Thermische Geschichte, Speicher- und Kohlenwasserstoff-Entwicklung, Veröffentlichungen der Niedersächsischen Akademie der Geowissenschaften, Heft 6, Hannover 1991
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Matthias Blazek: Das Löschwesen im Bereich des ehemaligen Fürstentums Lüneburg von den Anfängen bis 1900, Adelheidsdorf 2006, S. 59 f., ISBN 978-3-00-019837-3.
- ↑ Ausführlich: Blazek, wie oben, S. 249.
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