Rassenunruhen

Rassenunruhen

Als Rassenunruhen werden gelegentlich meist spontane Rebellionen und Aufstände von ethnischen Minderheiten inmitten anderer Ethnien in einer Stadt oder Region bezeichnet. Der Begriff hielt sich, obwohl die Verwendung des Begriffs Rasse in Bezug auf Menschen seit der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland nicht mehr gebräuchlich ist.

Bei Rassenunruhen geht es oft entweder um vermeintliche oder tatsächliche Benachteiligungen der Ethnie durch die jeweils herrschenden Machtinhaber, wobei es keine Rolle spielt, wie diese die Macht erlangt haben. Auch geschichtliche Hintergründe, insbesondere eine meist Jahrzehnte andauernde Sklaven-Unterdrückung von namhaften Ethnien, spielen dabei häufig eine Rolle.

Am bekanntesten wurden die Unruhen der Schwarzafrikaner in den USA, insbesondere die Watts-Unruhen 1965 im Zuge der Bürgerrechtsbewegung. Wichtige Protagonisten der schwarzen Protestbewegung waren der unter nicht ganz geklärten Umständen ermordete Dr. Martin Luther King, Jr., der ebenfalls ermordete Malcolm X und Angela Davis.

Die letzten bekannt gewordenen Rassenunruhen fanden in Los Angeles statt, nachdem dort die Polizei ohne nachvollziehbaren Grund gewalttätig auf den schwarzen PKW-Fahrer Rodney King losgegangen war und zufällig ein Tatzeuge ein Video der Tat mitgeschnitten hatte, das über Fernsehsender ausgestrahlt worden war. Siehe hierzu: Unruhen in Los Angeles 1992.

Spezielle Bürgerrechtsbewegungen in den USA

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