Ratholz

Ratholz

Ratholz, ein Dorf im Konstanzer Tal, ist ein Ortsteil von Immenstadt im Allgäu im Landkreis Oberallgäu und liegt am westlichen Ende des Großen Alpsees.

Ratholz liegt an der Allgäubahn und hatte bis Anfang der 1980er Jahre (1982/83) [1] einen eigenen Haltepunkt.

Ratholz

Inhaltsverzeichnis

Wanderungen und Sport

Im Sommer

  • Über die Thaler Höhe nach Oberstaufen: Ausgangspunkt Gemeindehaus – Straße Richtung Bahnlinie (Bleichgut) – weiter Richtung Reuter – In Kehren (Straße) hinauf über die Hohenschwand Alpe auf die Thaler Höhe (1.039 m) – entweder zuerst nach rechts (Alpseeblick) und den Ausblick nach den Großen Alpsee genießen oder sofort Richtung Westen laufen – über die Thaler Höhe und die Salmaser Höhe gemütlich Richtung Oberstaufen – Rückfahrt ab Bahnhof Oberstaufen mit dem Bus zurück nach Ratholz (Dauer der Wanderung ca. 4 h, keine besonderen Anforderung, festes Schuhwerk erforderlich)
  • Richtung Nagelfluhkette: Ausgangspunkt Gemeindehaus oder Parkplatz Alpsee-Coaster – über Serpentinen hinauf Richtung Alpe Bärenfalle (1.100 m) – ostwärts weiter Richtung Gschwender Horn (1.450 m) und Kemptener Naturfreundehaus (1.450 m) (gemütliche Halbtagestour, festes Schuhwerk dringend erforderlich)
  • Rundweg um den Großen Alpsee: Ausgangspunkt Gemeindehaus - die Queralpenstraße (B 308) unterqueren - links halten und der Beschilderung Rundweg um den Großen Alpsee folgen - oberhalb der Straße führt der Weg über Wiesen und den sogenannten Stadtwald an Hintersee vorbei Richtung Gschwend - von dort weiter auf der Teerstraße durch Rieder hinunter nach Bühl am Alpsee - in Bühl Richtung Hafen weiter auf die Promenade - von dort immer direkt am Alpsee entlang Richtung Trieblings und zurück zum Ausgangspunkt (Halbtagestour, ca. 11 km, festes Schuhwerk erforderlich)

Im Winter

  • Ratholz ist der Ausgangspunkt der 50 km langen Fernwanderloipe Vom Alpsee zum Waldsee Richtung Lindenberg. Sie ist nur bei sehr guter Schneelage gespurt.
  • Skifahrer kommen in Ratholz auch auf ihre Kosten: Die Alpe Bärenfalle ist Ausgangspunkt für den Wintersport. Schlepplifte und Sesselbahn bieten sowohl dem Anfänger als auch dem Profi ideale Skibedingungen.

Gotteshäuser

Kapelle St. Martin innen

Kapelle St. Martin: Nachdem die Pläne des Thalkirchdorfer Zimmermeisters Joseph Anton Keck genehmigt waren, wurde im Sommer 1871 unter dessen Leitung der Bau der Kapelle St. Martin in Ratholz auf eigene Kosten der Bevölkerung ausgeführt. Im Herbst wartete man nur noch auf die Einwilligung des bischöflichen Ordinariats in Augsburg, dann konnte am 28. November 1871 die feierliche Einweihung der Kapelle zu Ehren der Heiligen Wendelin und Martin erfolgen. Nach einer groß angelegten Renovierung in den Jahren 1983/ 84 konnte auch im Jahr 2007 eine weitere Instandsetzung zum Abschluss gebracht werden. Am neugotischen Altar aus der Erbauungszeit finden sich in erster Linie Holzfiguren der beiden Kirchenpatrone. Bemerkenswert sind zudem ein Hl. Sebastian des späten 16. Jahrhunderts, der aus der Bühler Stephanuskirche stammt, sowie eine Glocke von 1685 aus der abgebrochenen Wendelinskapelle mit Wappen der Herrschaft Königsegg. Ein noch 1939 bezeugtes Verkündigungsbild des aus Bühl stammenden Malers Johann Georg Grimm ist verschollen. Die Kapelle wird von der Pfarreiengemeinschaft ImmenstadtBühlRauhenzell betreut.

Literatur

  • Immenstadt im Allgäu – Landschaft, Geschichte, Wirtschaft, kulturelles und religiöses Leben im Laufe der Jahrhunderte. (Hrsg.) Dr. Rudolf Vogel, Verlag J. Eberl KG, Immenstadt 1996.
  • Gerhard Klein, Kapellen im Pfarrgebiet, in: 50 Jahre lebendige Gemeinde St. Stephan - Bühl, hg. v. Pfarrei St. Stephan, Immenstadt 2007, S. 17-20
  • Kompass-Wanderkarte Nr. 3 (Allgäuer Alpen und Kleinwalsertal). KOMPASS-Karten GmbH, Innsbruck (A), ISBN 3-85491-005-3.

Einzelnachweise

  1. Seit wann halten in Ratholz und Bühl am Alpsee keine Züge mehr?
47.5630610.13551

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