- Rayleigh-Quotient
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Der Rayleigh-Quotient eines Vektors x zur quadratischen Matrix A ist die Zahl
mit . Hierbei bezeichnet das hermitesch Transponierte von x.
Der Rayleigh-Quotient hat eine enge Beziehung zu den Eigenwerten von A. Ist x ein Eigenvektor der Matrix A und λ der zugehörige Eigenwert, dann gilt:
- .
Durch den Rayleigh-Quotient wird jeder Eigenvektor von A auf den dazu gehörigen Eigenwert λ abgebildet. Diese Eigenschaft wird unter Anderem in der numerischen Berechnung von Eigenwerten benutzt. Insbesondere gilt für eine hermitesche positiv definite Matrix A mit dem kleinsten Eigenwert: λmin, und dem größten Eigenwert: λmax
- .
Die Eigenvektoren hermitescher A bilden die stationären Punkte des Rayleigh-Quotienten. Dies gilt nicht für asymmetrische Matrizen. Deswegen führte Ostrowski 1958/59 den sogenannten 2-seitigen Rayleigh-Quotienten
ein, wobei , der wiederum stationär an den Rechts- und Linkseigenvektoren x und y. Da für normale Matrizen Rechts- und Linkseigenvektoren übereinstimmen, fällt der 2-seitige mit dem (einseitigen) Rayleigh-Quotienten in diesem Fall zusammen.
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