RealPlayer

RealPlayer
RealPlayer
Realplayer logo.png
Entwickler RealNetworks
Aktuelle Version 15.0.0.198 (Windows),
11.1.0 (Build 1116) (Mac OS X),
11.0.2.1744 (Linux/Unix),
1.6.1 (Palm)
Betriebssystem Solaris, Windows, Mac OS X, Linux, PalmOS, Symbian OS
Kategorie Mediaplayer
Lizenz Proprietär
Deutschsprachig ja
real.com/realplayer

Der RealPlayer [ˈɹiːəlˌpleɪɚ] ist ein Medienspieler des Unternehmens RealNetworks, ein Computerprogramm zum Abspielen von Video- und Audiodateien. Frühere Versionen des RealPlayers hießen auch RealOne Player oder RealAudio Player.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die erste Version des RealPlayer erschien 1995. Das Programm basiert auf einem Open-Source-Produkt namens Helix Player. Oft findet man noch die Erwähnung von RealJukebox, einem reinen Musikverwaltungs-Programm (Musik-Titel abspielen und mit Meta-Infos versehen, Titel auf portable Geräte übertragen, CDs rippen und brennen). Diese ging nach Version 2 im RealOne Player auf (daher der Name).

Version 11 ermöglichte erstmals das Speichern und Schneiden von Livestream Video-Dateien (Video-on-Demand), eine längere juristische Diskussion ging voraus. Die Anbieter haben die Möglichkeit, diese Funktion im Programm zu unterbinden, was sich auch auf temporär abgelegte Inhalte auswirkt. Der RealPlayer 11 ist in der Lage, Flash-Filme (flv) zu speichern und wiederzugeben.

Große Bedeutung erlangte der RealPlayer besonders im Video-Streaming-Bereich. Real spielte hier eine technologische Vorreiterrolle und jahrelang stellte das Real-Format für Video-Streaming-Inhalte im WWW einen Quasi-Standard dar. Besonders die Verfügbarkeit für viele Betriebssysteme erwies sich als großer Vorteil gegenüber den Hauptkonkurrenten Quicktime und Windows Media. Bei den Offline-Audio- und Videoformaten hingegen spielten die Real-Versionen nur eine untergeordnete Rolle.

Seitdem der Flash-Player mitsamt des zugehörigen Plugins auch Video-Streaming beherrscht, hat sich dieser aber zum größten Konkurrenten für das Real-Format entwickelt. Dessen Vorteil ist die enorme Verbreitung unter den Internet-Nutzern (Flash-Inhalte sind seit Jahren im Internet weit verbreitet), außerdem bietet Flash die Möglichkeit der Interaktion. So haben in letzter Zeit viele Internetseiten von Real- auf Flash-Streaming umgestellt (zum Beispiel das Sendungsarchiv des c’t-TV von Heise Online, Videobeiträge auf Spiegel Online oder die Vorschaufunktion von amazon.com). Dazu basieren nahezu alle relevanten Video-Portale wie zum Beispiel YouTube heutzutage auf dem Flash- und nicht dem Real-Format. Hochwertige Streaming-Übertragungen finden häufig auf Basis des Industrie-Standards H.264 statt, welcher auch von Quicktime (seit Version 7) genutzt wird.

Funktionen

Der RealPlayer erlaubt neben der Wiedergabe der RealMedia-Formate RealAudio und RealVideo auch die Wiedergabe von MP3, MPEG-4 und Quicktime sowie zahlreichen weiteren Medienformaten.

Neben Ambulant beherrscht der RealPlayer als einziger Medienplayer weitgehend eine Darstellung von SMIL. Ein eigenes Format mit der Endung .rp ist verfügbar.

Er ist verfügbar für die Betriebssysteme Microsoft Windows, Mac OS X, Linux, Unix, Palm OS, Windows Mobile und Symbian OS.

In der Version für Mac OS X ist ein separater Konverter enthalten, mit dem Audio- und Video-Dateien diverser Formate zu MP3 und MP4 umgesetzt werden können, um sie auf einer Reihe von mobilen Geräten abspielen zu können. Nach der Konvertierung wird der automatische Import in iTunes angeboten. Dabei kann auch nur das Audio-Signal aus einem Video extrahiert werden.

Installation und Betrieb

Die Basisversion der Software ist kostenlos verfügbar. In der kostenpflichtigen Version, genannt RealPlayer Plus, gibt es zusätzlich mehr Optionen zum Brennen von CD-Rohlingen, die Möglichkeit analoger Aufnahmen von externen Audioquellen, einen grafischen Equalizer und einen „Toolbar mode“.

Kritik

Die Verbraucherschutzorganisation StopBadware.org stufte 2009 die Versionen 10.5 und frühe 11.0-Revisionen für Windows als Badware ein und riet von seinem Einsatz ab. Das begründete sie mit der verschleierten Installation von Adware und der ungefragten Einrichtung weiterer Software, die sich nicht durch Deinstallation des RealPlayers entfernen ließ. Aktuelle Versionen sind von dem Problem nicht mehr betroffen.[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. StopBadware: RealPlayer (29. Januar 2008; Abgerufen: 20. Februar 2010)

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