Reichsratskammer

Reichsratskammer

Die Kammer der Reichsräte war die Erste Kammer des Bayerischen Landtages nach der Bayerischen Verfassung von 1818. Die Bamberger Verfassung von 1919 sah keine Reichsratskammer mehr vor.

Sie war dem englischen Oberhaus nachgebildet, sollte eine vermittelnde Stellung zwischen Krone und Abgeordnetenkammer einnehmen und besaß formal dieselben Rechte wie die zweite Kammer. Die Mitglieder kamen aus dem Kreis der hochadligen Standesherren, dazu konnten weitere Mitglieder auf Lebensdauer ernannt werden. Sie führten den Titel „Reichsrat der Krone Bayern“.

Die Sitzungen waren geheim. Daher wurden der Reichsrat im bayerischen Vormärz von der Öffentlichkeit nicht ausreichend beachtet. Die neuere Forschung stimmt darin überein, dass die Macht der Reichsratskammer die der Abgeordnetenkammer bei weitem übertraf.

Literatur

  • Drechsel, Karl A. von: Die Reichsräte der Krone Bayern, München 1954 (Volksgenealogische Beiträge aus Bayern, Franken und Schwaben 1 = Beilage zu Der Familienforscher in Bayern, Franken und Schwaben) S. 89-109
  • Spindler, Max: Handbuch der bayerischen Geschichte, Band 4.2, S. 79-86, 136-143. ISBN 3-406-05261-4

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