Reinhard Woltmann

Reinhard Woltmann

Reinhard Woltmann, auch Woltman (* 28. Dezember 1757 in Axstedt; † 20. April 1837 in Hamburg) war ein deutscher Wasserbauingenieur.

Biographie

Woltmann wirkte bis 1779 als Dorfschullehrer in seinem Heimatort und war dann als Schreiber beim Küstenschutzamt Ritzebüttel (heute Teil von Cuxhaven) tätig. Ab 1780 studierte er am Akademischen Gymnasium zu Hamburg Mathematik und Wasserbau und nahm ein Studium des Deichbaus an der Universität Kiel auf.

Er war ab 1784 in Ritzebüttel als Wasserbauconducteur tätig und übernahm 1814 als Direktor der Strom- und Uferwerke die Leitung des Wasserbaus an der Elbe, die er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1836 innehielt.

Das von ihm 1790 beschriebene Prinzip der Messung von Strömungen mit Flügelrädern, die nach ihm auch als Woltmannflügel bezeichnet werden, wird heute unter anderen in der Wassermengenmessung mittels Woltmannzählern nach wie vor angewandt.

Woltmann, der sich auch mit der praktischen Anwendung der Astronomie für die Navigation in der Schifffahrt beschäftigte, war einer der Förderer der Errichtung einer Sternwarte in Hamburg.

Werke

  • Theorie und Gebrauch des hydrometrischen Flügels oder eine zuverlässige Methode, die Geschwindigkeit der Winde und strömenden Gewässer zu beobachten. 1790.
  • Beiträge zu hydraulischen Architektur. Band 1–4, 1791–1799.
  • Über Hamburgs Quarantaine-Anstalten an der Elbmündung. 1800.
  • Beiträge zur Baukunst schiffbarer Kanäle. 1802.
  • Handbuch der Schiffahrtskunde. 1819.
  • Beiträge zur Schiffbarmachung der Flüsse. 1826.

Weblinks


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