- Reiseadapter
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Ein Reisestecker, Reiseadapter oder Steckdosenadapter dient dazu, die in der physikalischen Form oder elektrischen Charakteristik begründeten Unterschiede zwischen verschiedenen Steckersystemen zu überbrücken, so dass eine Verbindung hergestellt werden kann und das angeschlossene elektrische Gerät betrieben werden kann.
Ein Reisestecker kann in einfacher Ausführung nur einen Typ Stecker mit einem anderen Typ Steckdose verbinden. In aufwändigerer Ausführung erlaubt der Reisestecker, unterschiedlichste Steckertypen mit unterschiedlichsten Steckdosentypen zu verbinden.
Liegen die zu überbrückenden Unterschiede jedoch nicht nur in unterschiedlichen Stecker- und Steckdosentypen, sondern auch in unterschiedlichen Netzspannungen begründet (z. B. Deutschland 230 V gegenüber USA 110 V), so muss der Reisestecker auch einen Transformator enthalten, dass ein für eine Netzspannung geeignetes Gerät an einer Steckdose mit einer anderen Netzspannung betrieben werden kann. Ein eventuell nötiger Spannungswandler kann auch als externes Bauteil vorgeschaltet werden.
Neben der Nennspannung des an der Kupplung zu betreibenden Elektrogerätes ist darauf zu achten, das der Reisestecker auch für die angegebene Stromstärke ausgelegt ist. Ein weiteres Merkmal, dass für eine sichere und ordnungsgemäße Funktion von elektrischen Geräten am Reisestecker wichtig sein kann, ist die vorhandene und ausgeführte Verdrahtung des Schutzleiters durch die Kupplung, die das betriebene Elektrogerät mit dem jeweiligen Stromnetz verbindet. Doch gerade dieses Merkmal fehlt bei vielen der im Handel gängigen Reisestecker. In der dargestellten Abbildung ist an den beiden Kunststoffstegen innerhalb der kreisförmigen Kupplungsdraufsicht für den deutschen Schuko-Stecker (an den Positionen "5 und 11 Uhr") klar zu erkennen, dass diese Kupplung über keinen derartig angeschlossenen Schutzleiter verfügt. Reisestecker mit Schutzleiterfunktion weisen an dieser Stelle verdrahtete Metallkontakte auf, die an die im Bild radial angeordneten internationalen Steckkontakte durchgeleitet werden .
Literatur
- Alfred Hösl, Roland Ayx, Hans Werner Busch: Die vorschriftsmäßige Elektroinstallation, Wohnungsbau-Gewerbe-Industrie. 18. Auflage, Hüthing Verlag, Heidelberg, 2003, ISBN 3-7785-2909-9
Siehe auch
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