Reuven Brainin

Reuven Brainin

Ruben Brainin (Ruben ben Mordechai Brainin oder Reuben bzw. Reuven Brainin; * 16. März 1862 in Ljady, Weißrussland; † 30. November 1939) war ein hebräischer und jiddischer Schriftsteller und Literaturkritiker.

Er erhielt die traditionelle jüdische Erziehung und studierte Mathematik in Moskau und Philosophie in Wien.

Sein erster Artikel (Hameliz 59, 1888) handelte von den letzten Tagen Smolenskins. 1892 ist er in Wien Herausgeber von Mimizrach umima'araw. Er schrieb verschiedene Essays im Achiassaf und kritisierte Jehuda Leib Gordon scharf in der ersten von Achad Haam herausgegebenen Ausgabe des Haschiloach.

Brainin entwickelte sich zum Vermittler zwischen der hebräischen und der abendländischen Literatur, schrieb auch Monographien über Smolenskin (1896) und Abraham Mapu (1900). Er förderte den noch unbekannten Saul Tschernichowski, war freier Mitarbeiter verschiedener Zeitungen und Zeitschriften, in denen er zahlreiche Aufsätze publizierte (u. a. in Hazefira, Hador, Hazofe, Hazeman, auch russisch-jiddische Presse).

Seit 1909 war er in New York und gründete dort das Wochenblatt Haderor. Von 1912-1915 war er in Kanada Herausgeber des Kanader Adler (in Montreal seit 1907 erscheinende jiddisch-zionistische Tageszeitung), von 1915-1916 des Weg (Der Weg).

Im Jahr 1919 erschien in Übersetzung seine biographische Arbeit über Theodor Herzl ("Chaje Herzl", 1898), von 1919 bis 1926 war er Herausgeber der Zeitschrift Hatoren (New York).

Er war auch als Übersetzer tätig und schrieb viele Arbeiten zum Zionismus, u. a. Berichte über die ersten fünf Zionistenkongresse.


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