- Reykjahlid
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Skútustaðir
(Skútustaðahreppur)Basisdaten Staat: Island Region: Norðurland eystra Wahlkreis: Norðausturkjördæmi Sýsla: Suður-Þingeyjarsýsla Einwohnerzahl: 403 (1. Dezember 2007) Fläche: 6.036 km² Bevölkerungsdichte: 0,07 Einwohner/km² Postleitzahl: 660 Politik Gemeindenummer 6607 Kontakt Adresse der Gemeindeverwaltung: Hlíðavegi 6
660 ReykjahlíðWebpräsenz: www.myv.is Karte 65.643611-16.908611Koordinaten: 65° 39′ N, 16° 55′ W
Die Landgemeinde Skútustaðir (isl. Skútustaðahreppur) liegt im Nordwesten Islands in der Region Norðurland eystra. Sie zählt 403 Einwohner (1. Dezember 2007), davon leben 197 im Hauptort Reykjahlíð am See Mývatn(2007). Skútustaðir ist eine der wenigen Gemeinden Islands, die nicht ans Meer grenzen.
Der größte Teil des Gemeindegebiets wird von einer vulkanischen Wüste, dem Lavafeld Ódáðahraun (dt. „Missetäterwüste“) eingenommen. Bei diesem handelt es sich um das größte, bisher in Island entdeckte Lavafeld mit Ausmaßen von mindestens 4.400 km.
Im Süden liegt der Dyngjujökull, ein Randgletscher des Vatnajökull. Die Ostgrenze bildet der Fluss Jökulsá á Fjöllum.
Bekannte Berge sind der Tafelberg Herðubreið (1682 m), der Vulkan Askja mit dem tiefsten See Islands, dem Öskjuvatn, und der Zentralvulkan Krafla (818 m).
Reykjahlíð
Reykjahlíð (dt. „Rauchabhang“) liegt am Mývatn (dt. „Mückensee“), dem viertgrößten See des Landes. Die Entfernung zur Hauptstadt Reykjavík beträgt 488 und nach Egilsstaðir 165 Straßenkilometer. In Reykjahlíð leben knapp 200 Menschen.
Die Siedlung entkam im Jahre 1729 zur Zeit der Mývatn-Feuer (Vulkanausbrüche der Krafla) mit knapper Not einer Katastrophe. Die Einwohner waren zum Glück alle in der etwas höher gelegenen Kirche versammelt, als ein großer Lavastrom ihre Häuser zerstörte, aber den Kirchhügel verschonte. Die heutige Kirche wurde an gleicher Stelle errichtet und 1962 eingeweiht.
Von Reykjahlið aus kann man zahlreiche Ausflüge zu den vorwiegend vulkanisch geprägten Naturwundern der Gegend machen: Zur Krafla mit ihren dampfenden Solfatarenfeldern und dem türkisblauen Krater Víti (dt. „Hölle“), zum Námaskarð, wo der ganze Berg schwefelt und Schlammlöcher blubbern, zum Hverfjall und zu den Pseudokratern von Skútustaðir. Vor etwa 2000 Jahren bildeten sich die Dimmuborgir (dt. „dunkle Burgen“), ein Labyrinth aus Lavaformationen.
In der Nähe von Reykjahlíð gibt es zwei mit warmem Wasser gefüllte Höhlen. Ein unterirdischer Lavastrom hat inzwischen das Wasser in der Grjótagjá für ein Bad zu sehr erhitzt. Näher zum Ort liegt die Stóragjá. In ihr ist der Wasseraustausch für ein ungefährdetes Bad zu gering.
Neben dem Freibad im Osten des Ortes gibt es seit dem 30. Juni 2004 auch ein Naturbad mit türkisfarbenen Geothermalwasser ähnlich der bekannten Blauen Lagune auf der Reykjanes-Halbinsel.
Einwohnerentwicklung
Wie inzwischen die meisten Gebiete Islands außer dem Südwesten rund um die Hauptstadt Reykjavík ist Skútustaðir von Bevölkerungsrückgang betroffen (1997 bis 2005: –13 %).
Jahr * Einwohner 1997 472 2003 440 2004 437 2005 428 2006 410 * jeweils zum 1. Dezember
Weblinks
- Website der Gemeindeverwaltung (isländisch, englisch, deutsch)
- allgemeine Informationen
- Naturbad
- Pseudokrater bei Skútustaðir
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