- Reziprozität
-
Reziprozität (lat. reciprocus, „aufeinander bezüglich“, „wechselseitig“) bezeichnet oder bezieht sich auf:
- Reziprozität (Soziologie), die Gegenseitigkeit im sozialen Austausch
- Reziproker Altruismus, altruistisches Verhalten, das erwidert wird
- Indirekte Reziprozität, altruistisches Handeln zur Stärkung der eigenen Reputation
- Starke Reziprozität, altruistisches Belohnen und Bestrafen
- eines der Prinzipien der WTO, dass Handelspräferenzen, die Land A dem Land B einräumt, umgekehrt auch von Land B dem Land A gewährt werden müssen
- die Gleichheit der Antennencharakteristik beim Senden und Empfang, siehe Antennentechnik
- die erste der Mendelschen Regeln (Uniformität)
In der Mathematik:
- ist der Kehrwert einer Zahl reziprok zu dieser
- herrscht Reziprozität oder Antiproportionalität zwischen zwei Werten, deren Produkt konstant ist, z. B. zwischen Lichtintensität und Belichtungszeit, siehe Bunsen-Roscoe-Gesetz
- Quadratisches Reziprozitätsgesetz in der Zahlentheorie
- Artinsches Reziprozitätsgesetz in der Klassenkörpertheorie
In der Physik:
- das reziproke Gitter wird in der Festkörperphysik und der Festkörperchemie für den Satz aller Vektoren K angewendet
Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur Unterscheidung mehrerer mit demselben Wort bezeichneter Begriffe.
Wikimedia Foundation.