- Rheinischer Ring
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Der Rheinische Ring ist ein seit 1920 bestehendes Kartell innerhalb der Deutschen Burschenschaft.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Er ging auf dem Burschentag Pfingsten 1923 aus der am 4. Juli 1920 in Hannover gegründeten Arbeitsgemeinschaft hervor, in welcher sich Burschenschaften zusammengeschlossen hatten, die bereits zuvor im RVDB in einem Freundschaftsverhältnis zueinander gestanden hatten.
Aufgaben und Ziele
Seine Aufgaben sieht der Rheinische Ring in der Pflege der Freundschaft unter seinen Mitgliedsburschenschaften, im Meinungsaustausch über wichtige Fragen der Deutschen Burschenschaft und in der Durchführung der burschenschaftlichen Arbeit, die eine Einzelburschenschaft allein nicht leisten kann.
Mitglieder
- Aachener Burschenschaft Teutonia
- Burschenschaft Arminia-Gothia zu Braunschweig
- Braunschweiger Burschenschaft Germania
- Hannoversche Burschenschaft Arminia
- Hannoversche Burschenschaft Germania
- Burschenschaft Hilaritas Stuttgart
Bekannte Mitglieder
- Wilhelm Bracke (1842-1880), Mitbegründer der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Deutschlands
- Emil Selenka (1842 - 1902), deutscher Zoologe und Forschungsreisender
- Emil Herzig (1898 – 1962), Architekt der Bernhard-Rust-Hochschule, spätere Kant-Hochschule in Braunschweig (heute: Naturhistorisches Museum)
- Gerhard Heimerl (* 1933), Verkehrswissenschaftler
- Gunter Huppenbauer (* 1942), Bauingenieur
- Adolf Daimler (1871–1913), Sohn Gottlieb Daimlers, Direktor und Mitinhaber der Daimler-Motoren-Gesellschaft
- Gustav Eichler (1883–1969), Erbauer des Nürburgringes
- Rudolf Gußmann († 2002), Inhaber und Geschäftsführer des Spielwarenherstellers Kibri
- Matthias Hohner (1898-1978), Direktor und Mitinhaber der Hohner Musikinstrumente GmbH & Co. KG, Enkel des Firmengründers
- Hermann Huppenbauer († 1994), u.A. 1960–1963 Kommandeur des Luftwaffenparkregiment 1 der Luftwaffe
- Heinrich Jassoy (1863–1939), Architekt
- Julius Moser (Unternehmer) (1882-1970), Ehrenbürger der Stadt Pforzheim, Präsident der Industrie- und Handelskammer, wurde in das KZ Theresienstadt deportiert
Ehemalige Mitgliedsbünde
- Alte Darmstädter Burschenschaft Germania
- Karlsruher Burschenschaft Arminia
- Berliner Burschenschaft Gothia
Literatur
- Hermann Haupt (Hrsg.): Handbuch für den Deutschen Burschenschafter. Frankfurt am Main, 4. Aufl., 1927, S. 136-137.
- Reinhard Wetterau: Die Einigungsbestrebungen der Technischen Burschenschaften in Deutschland sowie die Geschichte des Rheinischen Ringes. Braunschweig, 2006. Download als .pdf
Weblinks
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