- Richard O’Brien
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Richard O’Brien (* 25. März 1942 in Cheltenham, Gloucestershire als Richard Timothy Smith) ist britischer Schauspieler, Autor und Komponist.
Inhaltsverzeichnis
Leben
In den 1970er Jahren schuf Richard O’Brien das Musical The Rocky Horror Show als Hommage an den Horror-Film der 1950er und 60er Jahre. Zuvor hatte er bereits in Tournee-Produktionen von Hair und Jesus Christ Superstar in kleineren Rollen mitgewirkt.[1] Inspirationen für sein Musical holte er sich bei Hollywood-B-Movies, Sciencefiction-Filmen und -Comics sowie musikalisch beim Rock ’n’ Roll. Auch seine eigene offen gelebte Bisexualität prägt den Film, der zahlreiche Varianten von Transvestitismus und Fetischismus thematisiert.
In den folgenden Jahren hat er immer wieder meist kleinere Rollen in verschiedenen Filmen und Fernsehserien. Oftmals spielt er sinistre Figuren, die antiquierten Klischees des Horrorfilms entsprechen und somit als eine Art Parodie auf seine Rolle des Riff Raff gelten können.[2] In größeren Rollen ist er nicht mehr zu sehen, außer in der Fortsetzung der Rocky Horror Picture Show Shock Treatment, die aber nicht an den Erfolg anknüpfen konnte. Allerdings genießt er noch immer großen finanziellen Wohlstand, der sich aus den Lizenzen des Rocky Horror Musicals ergibt.[3]
O’Brien war zweimal verheiratet, hat drei Kinder und lebt in London.[4]
Auf der Berlinale 1998 erhielt O’Brien einen Spezial-Teddy Award für sein Lebenswerk.
Filmografie (Auswahl)
- Carry On Cowboy (1965, Regie: Gerald Thomas; deutsch: Ist ja irre – der dreiste Cowboy; Reiter)
- The Rocky Horror Picture Show (1974; Regie Jim Sharman; deutsch: The Rocky Horror Picture Show[5]; außerdem Drehbuch und Musik; Riff Raff)
- The Golden Gate Murders (1979; Regie Walter Graumann; deutsch: Der Golden-Gate-Mörder; Brückenarbeiter)
- Flash Gordon (1980; Regie Mike Hodges; deutsch: Flash Gordon; Fico)
- Shock Treatment (1981; Regie Jim Sharman; deutsch: Shock Treatment; Cosmo McCinley; außerdem Drehbuch und Musik)
- Robin of Sherwood (TV-Serie; 1984–1986; deutsch: Robin Hood; Gulnar in 5 Folgen von 1986)
- The Wolves Of Willoughby Chase (1988; Regie Stuart Orme; deutsch: Die Wölfe von Willoby; James)
- Spice World (1997; Regie: Bob Spiers; deutsch: Spiceworld – Der Film; Damien)
- Dark City (1998; Regie Alex Proyas; deutsch: Dark City; Mr. Hand)
- Ever After: A Cinderella Story (1998; Regie: Andy Tennant; deutsch: Auf immer und ewig; Pierre Le Pieu)
- Dungeons & Dragons (2000; Regie: Courtney Solomon; deutsch: Dungeons & Dragons; Xilus)
- Elvira’s Haunted Hills (2001; Regie: Sam Irvin; Lord Vladimere Hellsubus)
- Midnight Movies: From the Margin to the Mainstream (2005; TV Dokumentation; als er selbst)
Einzelnachweise
- ↑ Biografie auf LastFM
- ↑ siehe Auflistung in imdb.com
- ↑ Galore #44 vom November 2008
- ↑ Galore # 44
- ↑ Wie auch die Fortsetzung Shock Treatment für den deutschen Markt nicht synchronisiert sondern im Original belassen und lediglich in der TV Version mit Untertiteln unterlegt.
Weblinks
- Richard O’Brien in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Literatur von und über Richard O’Brien im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
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