- Richard Prince
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Richard Prince (* 1949 in Panamakanalzone) ist ein amerikanischer Maler und Fotograf.
Er ist ein Vertreter der Appropriation Art.
Die Ellen Stragow Gallery in New York ermöglichte dem Künstler 1976 seine erste Einzelausstellung.
Prince beschäftigt sich überwiegend mit den trivialen Mythen der amerikanischen Alltagskultur. Dabei verwendet er häufig Werbeanzeigen aus Zeitschriften, die er fotografiert und mit teilweise verändertem Ausschnitt, Körnigkeit oder Farbe wieder veröffentlicht. Er bezeichnet diese Art zu arbeiten als "refotografieren".
Seine bekannteste Arbeit ist die 1980−1987 entstandene Serie „Cowboys“, die aus Ausschnitten der Marlboro-Anzeigen besteht. Das Bild Untitled (Cowboy) wurde 2005 bei Christie’s New York um einen Preis von über 1 Million US$ versteigert. Im November 2007 wurde auf einer Auktion bei Sotheby´s in New York ein weiteres Bild aus gleicher Serie sogar für den Rekordpreis von 3,4 Millionen Dollar veräußert und war damit das teuerste je verkaufte Einzelfoto.[1]
Seine Arbeiten der Malerei setzen sich seit Mitte der 1980er Jahre mit Witzen (Jokes) auseinander, die er entweder ohne jeden Zusatz auf monochrom grundierte Leinwände schreibt oder mit Zeichnungen, Malereien und Cartoons erweitert.
In den folgenden Jahren entstanden weitere Serien mit den Bezeichnungen Car Hoods, Check Paintings und Nurse Paintings. Ein Beispiel aus der letzten Serie ist "Hollywood Nurse #4" aus dem Jahre 2004, das 2010 in New York versteigert wurde und "Very Private Nurse #1".
Prince nahm 1988 an der Biennale von Venedig und 1992 an der documenta 9 teil.
Er lebt in New York.
Inhaltsverzeichnis
Ausstellungen (Auswahl)
- 1990 Jablonka Galerie, Köln und Gisela Capitain, Köln: "Richard Prince: Jokes, Gangs, Hoods"
- 1992 documenta 9, Kassel; Whitney Museum of American Art, New York
- 1993 Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf; Museum Boijmans Van Beuningen, Rotterdam
- 1994 Haus der Kunst München
- 1996 Kunsthalle Zürich; Saatchi Gallery, London
- 1997 Museum Haus Lange, Museum Haus Esters, Krefeld; Deichtorhallen Hamburg; Museum of Modern Art, New York; Kunstraum Neue Kunst, Hannover; White Cube, London
- 1998 Sabine Knust, München; Regen Projects, Los Angeles; Anton Kern, New York; Skarstedt Fine Art, New York
- 2000 Galerie Jürgen Becker, Hamburg; Jablonka Galerie; Barbara Gladstone Gallery, New York
- 2001 Kunsthalle Wien; Aldrich Museum of Contemporary Art, Ridgefield
- 2007 Spiritual America – Guggenheim Museum, New York
Sammlungen
- Modern Art Museum, Fort Worth
- Museum of Contemporary Art, Chicago
- Museum of Contemporary Art, Los Angeles
- Walker Art Center, Minneapolis
- National Gallery of Canada, Ottawa
- Kunstmuseum Basel
- Museum für Gegenwartskunst, Basel
- SAFN Reykjavik
- Sammlung Falckenberg, Hamburg
- Sammlung Goetz, München
- Sprengel-Museum, Hannover
Literatur
- Solomon Guggenheim Museum (Hrsg.): Richard Prince, Hatje Cantz Verlag, Ostfildern 2007, ISBN 978-3-7757-2055-7.
Weblinks
- Literatur von und über Richard Prince im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Materialien von und über Richard Prince im documenta-Archiv
- Richard Prince auf kunstaspekte.de
- http://www.metmuseum.org/toah/hd/pcgn/ho_2000.272.htm
Nachweise
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