- Rick Laird
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Richard „Rick“ Laird (* 5. Februar 1941 in Dublin) ist ein neuseeländischer Jazz-Bassist irischer Herkunft, der vor allem als Mitglied der ersten Besetzung von John McLaughlins Band Mahavishnu Orchestra bekannt wurde.
Laird entstammt einer musikalischen Familie und lernte seit seiner Kindheit verschiedene Musikinstrumente. Über die Gitarre fand er zum Kontrabass, auf dem er schließlich eine formale Ausbildung begann und erste professionelle Engagements annahm. Da die Jazz-Szene Neuseelands, wohin er im Alter von 15 Jahren mit seinem Vater ausgewandert war, wenig Entwicklungsmöglichkeiten bot, zog er im Alter von 19 Jahren zusammen mit einigen Musikerfreunden in die australische Metropole Sydney.
Nur kurze Zeit später, im Jahre 1962, kam er nach London, wo er neben seinem Studium an der Guild Hall School of Music schnell ein wichtiger Musiker der lebendigen Jazz-, Blues- und Rockszene der britischen Hauptstadt wurde. 1964 engagierte ihn der Saxophonist Ronnie Scott als Bassisten der Hausrhythmusgruppe in seinem berühmten Club. In dieser Rolle sammelte Laird wichtige musikalische Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit US-amerikanischen Star-Solisten wie Ben Webster, Sonny Rollins, Stan Getz, Wes Montgomery und vielen anderen. Über den Kontakt mit den Amerikanern gelang es ihm, ein Stipendium an der damals bedeutendsten Schule für Jazz, dem Berklee College of Music in Boston, zu bekommen, wohin er 1966 übersiedelte.
Dem Trend der Zeit folgend, wechselte Laird 1968 vom Kontrabass zum E-Bass, der das Instrument sein sollte, auf dem er Anfang der 1970er Jahre weltberühmt wurde. Der Gitarrist John McLaughlin engagierte ihn für seine neue Band, die wenig später unter dem Namen Mahavishnu Orchestra ihre erste Platte aufnahm und bis heute als eines der stilbildenden Ensembles der so genannten Fusion Music gelten.
Laird spielt auf den ersten drei Alben des Mahavishnu Orchestra, die noch die intakte Originalbesetzung präsentieren und allgemein für die wichtigsten dieser Band gehalten werden. Lairds Rolle beschränkt sich dabei nicht auf die Definition der Rolle des E-Basses in einem noch ganz unerschlossenen stilistischen Umfeld, sondern er erweist sich vor allem als Meister in der Erfindung ostinater Bass-Figuren über ungerade Metren. Vor allem durch McLaughlins ausgeprägtes Interesse für indische Musik ist dieses Stilelement einer der wichtigsten Beiträge Lairds zum Jazz der 70er Jahre.
Nach dem Auseinanderbrechen des Mahavishnu Orchestra reduzierte Laird seine Aktivitäten als Live- und Studiomusiker erheblich; für ein Jahr wanderte er nach Spanien aus und beschäftigte sich hauptsächlich mit Fotografie. Nach einigen kurzen Ausflügen in die Rock- und Popmusik (u.a. mit Hall & Oates) gab er das Bass-Spiel 1982 auf und lebt seitdem als freischaffender Fotograf.
Diskographie
- The Inner Mounting Flame - 1971
- Birds Of Fire - 1973
- Between Nothingness and Eternity - 1973
alle mit dem Mahavishnu Orchestra
- Mourners Rhapsody - mit Czeslaw Niemen, 1974
- Soft Focus - solo, 1977
Lehrbücher
- Jazz Riffs For Bass
- Improvising Jazz Bass
Weblink
Reprint eines Beitrags aus dem Guitar Player Magazine vom Juli 1980
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- Geboren 1941
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