Ricketwil

Ricketwil Quartier von Winterthur
Koordinaten	(702678 / 260334)47.4857518.801044544.5Koordinaten: 47° 29′ 9″ N, 8° 48′ 4″ O; CH1903: (702678 / 260334)
Höhe	544,5 m
Fläche	1.93 km²
Einwohner	91 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte	47.2 Einwohner/km²
BFS-Nr.	230-290
Postleitzahl	8352
Stadtkreis	Oberwinterthur (Kreis 2)

Ricketwil ist eine Aussenwacht und zugleich ein Quartier der Stadt Winterthur und bildet zusammen mit den Quartieren Talacker, Guggenbühl, Grüze, Hegmatten, Hegi, Zinzikon, Reutlingen, Stadel den Kreis 2 (Oberwinterthur). Ein direkter Zugang ist jedoch nur von Winterthur-Seen her vorhanden.

Geografie

Der Weiler liegt im Südosten der Stadt Winterthur – hinter dem Waldgürtel Andelbach/Hegiberg – auf einer Schulter über dem Eulachtal oberhalb Elsau-Räterschen. Die höchste Erhebung Winterthurs, der auf 681 m ü. M. liegende Hulmen, befindet sich südöstlich oberhalb von Ricketwil. Bei guter Fernsicht sind die alten Vulkanberge Hohenstoffeln und Hohenhöwen bei Singen/Donaueschingen am nördlichen Horizont deutlich zu erkennen.

Bildung

Die schulpflichtigen Kinder aus Ricketwil besuchen den Kindergarten sowie die Primar- und Sekundarschule in Elsau.

Geschichte

Der Weiler Ricketwil entstand ungefähr im 8. Jahrhundert aus einem Rodungshof. Im 15. Jahrhundert gelangte dieser Hof durch Erbschaft vom letzten Freiherrn von Klingen zusammen mit den Vogteien Oberwinterthur und Wiesendangen an die Grafen von Fürstenberg. Diese erbauten 1476 zusammen mit dem Lehensnehmer einen neuen Hof, der heute noch besteht. 1541 wurde dieser Hof bei der Lehensvergabe schliesslich zweigeteilt, wodurch die beiden Zelge Ober- und Unterricketswil entstanden. Nachdem die Grafen von Fürstenberg über mehrere Generationen der Lehensvergabe nicht nachgekommen sind, entliessen sie Ricketwil 1641 aus der Lehensherrschaft. Ab diesem Zeitpunkt konnte sich Ricketwil frei entfalten, was unter anderem Hausneubauten zur Folge hatte. ^[1]

Verkehrsanbindung

Der nächste Anschluss an den öffentlichen Verkehr befindet sich im 1.0 km entfernten Tollhausen, wo die Postautolinie 680 (Winterthur HB–Elsau–Schlatt–Elgg/Girenbad b. Turbenthal) hält.

Weblinks

• Website von Ricketwil

Einzelnachweise

1. ↑ ricketwil.ch – Geschichte von Ricketwil. Abgerufen am 4. Januar 2009.