- Seen (Winterthur)
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Seen (Kreis 3)
Stadtkreis von WinterthurKoordinaten (700335 / 259253)47.4763898.769722Koordinaten: 47° 28′ 35″ N, 8° 46′ 11″ O; CH1903: (700335 / 259253) Fläche 11 km² Einwohner 17'119 (31. Dez. 2007) Bevölkerungsdichte 1555 Einwohner/km² Eingemeindung 1. Jan. 1922 BFS-Nr. 230-300 Postleitzahl 8405, 8482 Gliederung Quartiere - Waser
- Büelwiesen
- Waldegg
- Ganzenbühl
- Sonnenberg
- Oberseen
- Gotzenwil
- Eidberg
- Iberg
- Sennhof
Seen ist ein Stadtkreis der Stadt Winterthur in der Schweiz. Die ehemals selbständige Gemeinde Seen wurde 1922 eingemeindet und bildet den heutigen Kreis 3.
Inhaltsverzeichnis
Wappen
- Schräggeteilt von Schwarz und Gold, oben ein goldener Stern, unten ein schreitender schwarzer, rotgezungter Löwe
Das Wappen basiert auf dem seit 1274 bekannten Wappen der Familie «Von Seen», wobei der eingefügte Löwe vom Wappen der Grafschaft Kyburg abgeleitet ist. Des Öfteren tauchte in der Vergangenheit auch die Version des Wappens ohne Löwe und mit einem silbernen Stern auf. Im 18. Jahrhundert wurde das Wappen auch schon mit verkehrten Farben verwendet.[1]
Geographie
Seen bildet den Südosten der Stadt Winterthur. Neben dem Kernort zählen auch einige Aussenwachten im Süden zum Quartier.
Geschichte
Erstmals erwähnt wurde Seen als 774 als Sehaim, eine fränkische-merowingische Ansiedlung. Im 11. Jahrhundert kommt Seen unter die Herrschaft der Grafen von Kyburg, die 1264 von den Habsburgern abgelöst werden. Von 1240 bis 1406 lässt sich ein niederadliges Geschlecht «von Seen» nachweisen.
1424 wurde Seen an die Stadt Zürich verpfändet und 1452 schliesslich definitiv von ihr übernommen und dem Enneramt der Landvogtei Kyburg zugeordnet. Zu dieser Zeit umfasst das Dorf etwa 25 Haushalte. Unter dessen Herrschaft blieb Seen schliesslich auch bis zum Ende der alten Herrschaft im Jahre 1798.
Infolge dessen wurde Seen eine eigene Gemeinde die dem Distrikt bzw. ab 1803 dem Bezirk Winterthur zugeordnet wurde. Die Gemeinde Seen wurde per 1. Januar 1922 eingemeindet und bildet seither einen Stadtkreis von Winterthur. Von 1921 bis 1941 verkehrte eine Tramlinie nach Seen, die anschliessend durch einen Trolleybusbetrieb ersetzt wurde. Ein Teil des Seemer Gebiets wurde 1973 in den neu geschaffenen Stadtkreis Mattenbach eingegliedert.
Verkehr
Der Stadtteil besitzt mit dem Bahnhof Winterthur-Seen einen eigenen Bahnhof an der Tösstalbahn, an welchem die S26 von Winterthur ins Tösstal hält sowie stündlich Endstation der S12 ist, die den Bahnhof direkt mit Zürich verbindet. Der Stadtteil im ÖPNV-Bereich hauptsächlich von den beiden Trolleybuslinien 2 (Wülflingen – HB – Bahnhof Seen) und 3 (Rosenberg – HB – Oberseen) von Stadtbus Winterthur bedient. Die Aussenwachten im Süden werden von der Linie 9 (Bahnhof Seen – Klösterli Iberg – Eidberg) angefahren. Die Aussenwacht Sennhof, die auch zum Stadtkreis gehört, besitzt eine eigene Bahnstation, Sennhof-Kyburg, an der Tösstallinie. Des Weiteren ist im kantonalen Richtplan eine weitere Bahnstation namens Winterthur-Oberseen an derselben Bahnlinie eingetragen.
Seen wird für den Autoverkehr hauptsächlich mit der Hauptstrasse ins Tösstal erschlossen. Es gibt eine Verbindungsstrasse Richtung Oberwinterthur. Einen eigenen Autobahnanschluss besitzt der Stadtkreis nicht, die Autobahn umfährt die Stadt im Nordosten.
Sport
Alte, traditionelle Clubs und Vereine in Seen sind unter anderem der Turnverein TV Seen (gegründet im Jahre 1883) und der Fussballclub FC Phönix Seen (gegründet im Jahre 1918), sowie der Handballclub Seen Tigers (entstanden aus der Fusion des HC Letten Tigers und der Handballsektion des TV Seen)
Weblinks
Einzelnachweise
Kreise der Stadt WinterthurStadt (Kreis 1) | Oberwinterthur (Kreis 2) | Seen (Kreis 3) | Töss (Kreis 4) | Veltheim (Kreis 5) | Wülflingen (Kreis 6) | Mattenbach (Kreis 7)
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