- Ringbeschleuniger
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Ringbeschleuniger oder Kreisbeschleuniger sind eine Klasse von Teilchenbeschleunigern. Die Bezeichnung deutet an, dass hier die geladenen Teilchen, im Gegensatz zu Gleichspannungsbeschleunigern und Linearbeschleunigern, eine in sich geschlossene, mehr oder weniger kreisförmige Bahn wiederholt durchlaufen. Der Nachteil ist, dass die Teilchen bei genügend hoher Geschwindigkeit wegen der nötigen Ablenkung Synchrotronstrahlung emittieren und so Energie verlieren. Der Vorteil ist, dass das Teilchen immer wieder die gleichen Beschleunigungsstrecken durchläuft. Ein Kreisbeschleuniger ist insofern wirtschaftlicher und für hohe Endenergien platzsparender als ein vergleichbarer Linearbeschleuniger.
Bauarten
Eine wichtige Bauart ist das Synchrotron, bei dem die magnetische Induktion der ablenkenden Dipolmagnete proportional zur Teilchenenergie hochgefahren wird, was einen festen Radius der Umlaufbahn bewirkt. Ähnlich aufgebaut, jedoch im strengen Sinne kein Teilchenbeschleuniger, ist der Speicherring, bei dem die beschleunigten Teilchen bei fester Energie umlaufen.
Ebenfalls gehören Zyklotron, Mikrotron, Betatron und Rhodotron zu den Ringbeschleunigern.
Literatur
- Hanno Krieger: Strahlungsquellen für Technik und Medizin – Teubner Verlag 2005 – ISBN 3-8351-0019-X
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