- Rio Araguaia
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Rio Araguaia Lauf des Rio Araguaia
Daten Lage Brasilien Flusssystem Rio Tocantins Abfluss über Rio Tocantins → Rio Pará (Meeresbucht) → Atlantik Quelle in der Serra dos Caiapós im Bundesstaat Goiás
17° 58′ 0″ S, 53° 4′ 0″ W-17.96666-53.06666760Quellhöhe 760 m Mündung bei São João do Araguaia in den Rio Tocantins -5.3760813999255-48.71887207031289Koordinaten: 5° 22′ 34″ S, 48° 43′ 8″ W
5° 22′ 34″ S, 48° 43′ 8″ W-5.3760813999255-48.71887207031289Mündungshöhe 89 m Höhenunterschied 671 m Länge 2.198 km[1] Einzugsgebiet 384.800 km²[2] Abflussmenge[2] MQ: 5.507 m³/s Rechte Nebenflüsse Rio Vermelho, Rio Crixás-Açu, Rio Javaés Linke Nebenflüsse Rio das Mortes Mittelstädte Barra do Garças Kleinstädte Aragarças, Aruanã Einwohner im Einzugsgebiet ca. 1,7 Millionen[3] Bekannte Brücken BR-070 zwischen Aragarças und Pontal do Araguaia Schiffbar 1.300 km (bis Aruanã) Hydrologisch der Hauptfluss des Araguaia-Tocantins-Flusssystems Ein Baum ragt im Naturpark Bananal aus dem Araguaia
Der 2.198 km[4] lange Rio Araguaia ist ein linker Zufluss des Rio Tocantins und ist nicht nur einer der größten Flüsse Brasiliens, sondern am Zusammenfluss deutlich größer als der Tocantins. Er ist fast auf seinem gesamten Verlauf ein Grenzfluss zwischen Brasilianischen Bundesstaaten. Der Name bedeutet in der Tupí-Sprache Fluss der Aras.
Inhaltsverzeichnis
Flusslauf
Der Araguaia entspringt im Mato-Grosso-Plateau im Bundesstaat Goiás nahe dem Dreiländereck von Goiás, Mato Grosso do Sul und Mato Grosso westlich der GO-341 und der Grenze des Parque Nacional das Emas[5]. Von dort fließt er nördlich auf der Grenze zwischen den Bundesstaaten Mato Grosso und Goiás, später Mato Grosso und Tocantins, und zuletzt Pará und Tocantins.
An seinem in weiter Schwemmlandebene breit dahinfließenden Mittellauf teilt sich der Fluss in zwei Arme, die später wieder zusammenfließen und so die Ilha do Bananal bilden, die größte Flussinsel der Erde [6]. Dort befindet sich auch der Nationalpark Araguaia, das Siedlungsgebiet der Karajá-Indios. Unterhalb der Ebene bildet der Araguaia mehrere Stromschnellen und schluchtartige Engen. Er mündet bei São João in den Rio Tocantins, den er an Länge, Einzugsgebiet und Wasserführung übertrifft (5.507 m³/s gegenüber 4.527 m³/s des Tocantins[2]).
Im Rio Araguaia lebt unter anderem einer der größten Süßwasserfische Arapaima Gigas.
Die größten Zuflüsse[7]
Linke Zuflüsse Rechte Zuflüsse - Rio Diamantino
- Rio das Garcas
- Rio Cristalino
- Rio das Mortes
- Ribeirâo Crisóstomo
- Ribeirâo Beleza
- Ribeirâo Santana
- Campo Alegre
- Rio Inajá
- Ribeirâo Santa Maria
- Rio Babilônia
- Rio Caiapó
- Rio Claro
- Rio Vermelho
- Rio do Peixe
- Rio Crixás-Açu
- Rio Javaés oder Braço Menor do Araguaia (Nebenstrom rechts resp. östlich der Ilha do Bananal)
- Rio do Cóco
- Rio Caiapo
- Rio Piranhas
- Rio Bananal
- Rio Muricizal
- Rio Lontra
- Rio Cordâ
- Rio Piranha
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ John F. McCoy, Thomson Gale: The World Geographical Encyclopedia, 3. Ausg. 2002
- ↑ a b c Ministério do meio ambiente, Secretaria de recursos hídricos: Programa de estruturação institucional para a consolidação da política nacional de recursos hídricos - BRA/OEA/01/002, 2006 (S. 6; port.)
- ↑ Einwohner in Teileinzugsgebieten
- ↑ John F. McCoy, Thomson Gale: The World Geographical Encyclopedia, 3. Ausg. 2002
- ↑ Quelle des Rio Araguaia (port.)
- ↑ Anm.: Die Insel Marajó wird gelegentlich ebenfalls als größte Flussinsel bezeichnet. Sie grenzt jedoch an den Atlantik, ist also eine Küsteninsel.
- ↑ Kümmerly+Frey Rand McNally: Internationaler Atlas. Herausgegeben von Georg Westermann Verlag ISBN 3-07-508962-1
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