- Ritzelpaket
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Als Zahnkranzpaket oder Ritzelpaket, auch Kassette bezeichnet man den hinteren Teil des Antriebs bei einem Fahrrad mit Kettenschaltung.
Das Ritzelpaket ist lösbar mit der Hinterradnabe verbunden. Während die Pakete bis in die frühen 1990er Jahre aufgeschraubt wurden, werden heute sogenannte Steckkränze (Kassetten) verwendet. Diese bieten den Vorteil, dass man einfacher einzelne Zahnkränze austauschen kann. Die kleinsten verbauten Ritzel haben 11 Zähne, die größten bis 29 (Rennrad) oder 34 (Mountainbike). Wenn man die Zähnezahl der kleinsten und größten beschreibt, spricht man auch von der Kapazität des Paketes.
Bei manchen Paketen sind die einzelnen Ritzel und die Zwischenscheiben fest miteinander verbunden, sodass das Paket eine Einheit bildet und nur komplett gewechselt werden kann; lediglich das kleinste Ritzel wird aufgeschraubt, womit das Ritzelpaket zugleich an der Nabe fixiert wird. Bei manchen Paketen sind die Ritzel und Zwischenscheiben nicht miteinander verbunden; sie werden nacheinander auf die Nabe gesteckt und das kleinste Ritzel wird zum Schluss aufgeschraubt. Der Vorteil ist, dass man dabei einzelne Ritzel wechseln kann. Dafür muss man bei der Montage insbesondere auf die korrekte Anordnung der Zwischenscheiben achten.
Pakete mit bis zu 8 Zahnkränzen können mit üblichen Fahrradketten kombiniert werden (1/2″ x 3/32″, Breite 6,8 mm), die Modelle mit 9 oder 10 Kränzen benötigen spezielle, schmalere Ketten (1/2″ x 5/64″, Breite 6,5 mm bzw. 6,2 mm)
Literatur
- Fritz Winkler, Siegfried Rauch: Fahrradtechnik Instandsetzung, Konstruktion, Fertigung. 10. Auflage, BVA Bielefelder Verlagsanstalt GmbH & Co. KG, Bielefeld, 1999, ISBN 3-87073-131-1
Siehe auch
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