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Robin Gibb
Robin Hugh Gibb, CBE (* 22. Dezember 1949 in Douglas, Isle of Man) ist ein Sänger, Komponist und Texter. Er ist der Zwillingsbruder von Maurice Gibb sowie Bruder von Barry Gibb und Andy Gibb.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Seine größten Erfolge hatte Robin Gibb als Sänger der Bee Gees. Bereits im Alter von 6 Jahren hatte er gemeinsam mit seinen Brüdern erste öffentliche Auftritte.
1969 verließ er die Bee Gees, um eine Solokarriere zu starten. Mit „Saved By The Bell“ hatte er im selben Jahr einen weltweiten Hit. Das Soloalbum „Robins Reign“ folgte 1970, ein fertig aufgenommenes zweites Soloalbum „Sing Slowly Sisters“ von 1970 wurde bisher nie veröffentlicht.
Nach 15-monatiger Trennung fanden die Brüder wieder zusammen und feierten in den 70er Jahren unzählige Erfolge, u.a. mit der Filmmusik zu Saturday Night Fever. Als es in den 80ern um die Band etwas ruhiger wurde, brachte Robin Gibb weiter Soloalben und Hit-Singles heraus. Sein bekanntester Solotitel aus der Zeit war 1983 „Juliet“ von dem Album „How Old Are You?“ mit dem er in den deutschen Charts die Spitzenposition einnahm.
2003 erschien sein 5. Soloalbum „Magnet“. 2004 absolvierte Robin Gibb eine Tournee durch deutsche Konzerthallen, von der eine CD und DVD veröffentlicht wurden. 2006 wurde die CD „My Favourite Carols“ mit der Eigenkomposition „Mother of Love“ sowie zehn Weihnachtsliedern veröffentlicht. 2007 nahm er den Song „Too much heaven“ mit der Band US5 neu auf.
2008 veröffentlichte Gibb den Song „Alan Freeman Days“. Er ist dem BBC Radiomoderator DJ Alan Freeman gewidmet, der die Bee Gees in den 60ern sowie Robin Gibbs Solosingle „Saved By The Bell“ 1969 in England unterstützte. Freeman war Australier, kam 1958 nach England und war bis in die 70er Jahre hinein auch Moderator bei Radio Luxemburg.
Robin Gibb im Konzert in Leipzig, Mai 2009Persönliches
Robin Gibb wurde als drittes von fünf Kindern (Schwester Lesley, geb. 1945, Brüder Barry, geb. 1946, Maurice, geb. 1949 und Andrew, geb. 1958) auf der Insel Man geboren und wuchs bis zu seinem siebten Lebensjahr in Manchester auf. Im Jahr 1958 wanderte die Familie nach Brisbane, Australien aus, kehrte aber 1966 nach Großbritannien zurück. Robin Gibb bewohnt mit seiner Familie ein 9,5 Millionen Euro teures Anwesen in Oxfordshire, Großbritannien.[1]
Er heiratete 1968 die Sekretärin Molly Hullis, mit der er zwei Kinder (Sohn Spencer und Tochter Melissa) hat. Die Ehe wurde 1980 geschieden. Robin Gibb ist in zweiter Ehe mit Dwina Murphy Gibb verheiratet, aus dieser Ehe stammt der Sohn Robin-John. Er hat außerdem eine Tochter (Snow Evelyn Robin Juliet Gibb) mit seiner ehemaligen Hausangestellten Claire Yang.
2010 wurde bekannt dass er an derselben Darmerkrankung leidet, an der schon sein Bruder Maurice 2003 verstarb. Im Oktober 2011 musste er sich erneuten Behandlungen unterziehen. In dieser Zeit nahm er an einer Talkshow im britischen Fernsehen teil und wirkte extrem abgemagert.[2][3]Im November 2011 wurde bekannt, daß Robin Gibb an Leberkrebs leidet und in ein Krankenhaus eingeliefert wurde.[4]
Robin Gibb ist Mitinitiator eines in London geplanten Ehrenmals für britische Luftkämpfer des II. Weltkrieges, das in Großbritannien und Deutschland in der Öffentlichkeit und den Medien kontrovers diskutiert wird.[5]
Diskografie
Alben
- Robin's Reign, 1970 (D #19)
- Sing Slowly Sisters, 1970 (bisher unveröffentlicht)
- Salvato Dal Campanello, 1970
- Sesame Street Fever, 1978 (Soundtrack)
- Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band, 1978 (Soundtrack)
- Times Square, 1980 (Soundtrack)
- How Old Are You?, 1983 (D #6, CH #26)
- How Old Are You Demos, 1983 (bisher unveröffentlicht, 2004 Bootleg)
- Secret Agent, 1984 (D #31, CH #20)
- Walls Have Eyes, 1985
- Magnet, 2003 (D #10, CH #84, GB #43, NL #72)
- Wish you were here, 2003
- Live - Robin Gibb with the Neue Philharmonie Frankfurt Orchestra, 2005
- My Favourite Christmas Carols, 2006
- Unique Live 2005-2006, 2006
- 50 St. Catherine's Drive, 2010
Singles
- Saved by the Bell, 1969 (D #3, GB #2, A #3, CH #3, NL #1, N #4)
- One Million Years, 1969 (D #14, A #19, CH #5, NL #6)
- August, October, 1970 (D #12, A #10, CH #10, GB #45)
- Trash, 1978
- Oh Darling 1978 (US #15)
- Help Me! (Duett mit Marcy Levy), 1980 (US #50)
- Juliet, 1983 (D #1, A #2, CH #1, GB #94, NL #11)
- Another Lonely Night in New York, 1983 (D #16, CH #19, GB #71)
- How Old Are You, 1983 (D #37, UK #93)
- Boys Do Fall in Love, 1984 (D #21, GB #71, US #37)
- Secret Agent, 1984
- In your diary, 1984
- Like a Fool, 1985
- Toys, 1986
- Please, 2002 (D #51, CH #96, GB #23, NL #70)
- Wait Forever, 2003
- My Lover's Prayer (Duett mit Alistair Griffin), 2004 (GB #5)
- First of May (with G4), 2005
- Mother of Love, 2006
- Too Much Heaven (US5 & Robin Gibb), 2007 (D #7, A #26)
- Alan Freeman Days, 2008
- Wing and a Prayer, 2008
- (Barry) Islands in the Stream (mit Vanessa Jenkins, Bryn West und Tom Jones), 2009 (UK #1, Comic-Relief-Benefizsingle)
Weblinks
- Robin Gibbs Website
- Website der „Bee Gees“
- Robin Gibb in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Literatur
- André Boße: "Robin Gibb und die Bee Gees". Hannibal, Höfen 2010. ISBN 978-3-85445-333-8
Einzelnachweise
- ↑ http://www.dailymail.co.uk/tvshowbiz/article-2055510/Frail-looking-Robin-Gibb-insists-feels-great-hopes-charts-again.html
- ↑ http://home.1und1.de/themen/unterhaltung/musik/708c906-sorge-um-bee-gee-robin-gibb/?cc=000010609300140084701Ei6su#.A1000026
- ↑ http://www.robingibb.com/news/2011/10/14/press-release-regarding-robins-health/2007
- ↑ http://www.stern.de/lifestyle/leute/der-saenger-der-bee-gees-robin-gibb-an-krebs-erkrankt-1753548.html
- ↑ http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2555653
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