- Nur Samstag Nacht
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Filmdaten Deutscher Titel Nur Samstag Nacht
Seit Neuveröffentlichung 2002:
Saturday Night FeverOriginaltitel Saturday Night Fever Produktionsland USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1977 Länge 113 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie John Badham Drehbuch Nik Cohn
Norman WexlerProduktion Robert Stigwood/Paramount Musik Barry Gibb
Maurice Gibb
Robin Gibb
David ShireKamera Ralf D. Bode Schnitt David Rawlins Besetzung - John Travolta: Tony Manero
- Karen Lynn Gorney: Stephanie Mangano
- Barry Miller: Bobby C.
- Joseph Cali: Joey
- Paul Pape: Double J.
- Donna Pescow: Annette
- Bruce Ornstein: Gus
- Julie Bovasso: Flo Manero
- Martin Shakar: Frank Manero Jr.
- Sam Coppola: Fusco
Nur Samstag Nacht (besser bekannt unter dem Originaltitel Saturday Night Fever) ist ein US-amerikanischer Tanzfilm aus dem Jahr 1977, der von dem Leben junger Menschen in der New Yorker Diskothekenszene und der dort entstandenen Subkultur handelt. Regie führte John Badham. Der Film startete am 13. April 1978 in den bundesdeutschen Kinos.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Die Handlung des Films basiert auf einem Artikel des britischen Journalisten Nik Cohn, der 1975 unter dem Titel Tribal Rites of the New Saturday Night in einem Magazin erschien.
Tony Manero ist ein junger Mann aus Brooklyn und Angestellter in einem Farbengeschäft. Sein wöchentlicher Höhepunkt ist der Besuch der örtlichen Diskothek 2001 Odyssey. Dort ist er nicht mehr der kleine Angestellte des Alltagslebens, hier ist er der „König der Tanzfläche“. In der Disco lernt Tony Stephanie kennen und die beiden beschließen, gemeinsam an einem Tanzwettbewerb teilzunehmen. Obwohl Tony an einer Beziehung mit ihr interessiert wäre, lehnt Stephanie dies zunächst ab, da sie meint, größere Ziele verfolgen zu können und Tony nicht ihrem Niveau entspricht.
Die beiden trainieren gemeinsam und gewinnen den Tanzwettbewerb, doch Tony kann sich im Gegensatz zu Stephanie über den Sieg nicht freuen, da ein konkurrierendes Paar, das nach Tonys Meinung eindeutig besser war, nur auf Grund seiner puerto-ricanischen Abstammung den Ersten Preis nicht bekommen hat. Nach einer Aussprache beschließen Tony und Stephanie nur Freunde zu sein.
Auszeichnungen
John Travolta wurde im Jahr 1978 als Bester Hauptdarsteller für den Oscar nominiert. Der Film als Bester Film – Komödie oder Musical, John Travolta, die Filmmusik und der Song How Deep Is Your Love? der Bee Gees wurden 1978 für den Golden Globe Award nominiert. Das Soundtrack-Album war für einige Zeit auf Platz 1 der Liste der meistverkauftesten LP's aller Zeiten.
2010 wurde Nur Samstag Nacht als ein besonders erhaltenswerter US-amerikanischer Film in das National Film Registry aufgenommen.[1]
Diskussionen
Nur Samstag Nacht löste in späteren Jahren einige Diskussionen aus. Ursache war eine Szene, in der eine Vergewaltigung einer jungen Frau nach Ansicht der Kritiker stark verharmlosend dargestellt wurde.
Kritik
„Ein in Details stimmungsvolles, im ganzen aber oberflächliches Lebensbild der Jugend im Brooklyn der 1970er Jahre. “
Trivia
Nach der Produktion von Musicals wie Jesus Christ Superstar, Hair und Evita, versuchte der Produzent Robert Stigwood diesen Erfolg auch mittels des Mediums Film zu wiederholen. Zunächst wurde die Musik auf Singles veröffentlicht, um nach genügend Werbung den Film im Dezember 1977 zu starten. Nachdem viele Leute den Film gesehen hatten, wurde die Doppel-LP veröffentlicht. Für den im darauffolgenden Jahr von RSO produzierten Musikfilm Grease wurde das gleiche Prinzip verwendet.
Saturday Night Fever löste eine weltweite „Diskowelle“ aus, die sich in der Musik (Disco-Musik), der Mode und dem Lebensstil der Jugendlichen widerspiegelte. Für John Travolta war „Saturday Night Fever“ der Beginn seiner Karriere und die Rolle brachte ihm sogar eine Oscar-Nominierung ein. Der Soundtrack zum Film verhalf der Gruppe Bee Gees zu einem geradezu sensationellen Comeback und wurde zum bestverkauften Soundtrack aller Zeiten (laut Guinness-Buch der Rekorde 2002). Mehrere aus dem Musikalbum ausgekoppelte Singles verkauften sich millionenfach und erreichten weltweit die obersten Plätze der Hitparaden.
1998 hatte Saturday Night Fever in London seine Premiere als Musical. In Deutschland konnte man die Produktion in Köln sehen. Danach ging sie auf Tournee nach München, Basel und Düsseldorf.
1983 versuchte Sylvester Stallone als Regisseur mit der Fortsetzung Staying Alive an den Erfolg von Saturday Night Fever anzuknüpfen. Travolta schlüpfte erneut in die Rolle des Tony Manero, die Bee Gees steuerten wieder die Musik bei. Der Film wurde kommerziell kein großer Erfolg.
Fran Drescher, bekannt aus der TV-Serie „Die Nanny“, spielte eine kleine Nebenrolle („Connie“).
Synchronisation
Von diesem Film gibt es zwei Synchronfassungen. Laut eines Interviews mit Thomas Danneberg, das er für die Spencer/Hill Bonus DVD gab, war die neue Tonfassung von 2001 notwendig, da die alte Tonspur nicht Dolby Digital 5.1 fähig war. Dennoch sind beide Tonfassungen auf der 2002 veröffentlichten DVD enthalten.
Rolle Darsteller Synchronsprecher (1977) Synchronsprecher (2001) Tony Manero John Travolta Thomas Danneberg Thomas Danneberg Stephanie Mangano Karen Lynn Gorney Alexandra Lange Sabine Arnhold Pete Bert Michaels Klaus Jepsen Klaus Jepsen Mrs. Manero Julie Bovasso Gudrun Genest Regine Albrecht Joey Joseph Cali Manfred Lehmann Matthias Hinze Jay Langhart Donald Gantry Wolfgang Pampel Erich Räuker Gus Bruce Ornstein Hans-Jürgen Dittberner Dennis Schmidt-Foß Frank jr. Martin Shakar Arne Elsholtz Thomas Nero Wolff Double-J Paul Pape Tommi Piper Tobias Kluckert Dan Fusco Sam Coppola Friedrich Georg Beckhaus Friedrich Georg Beckhaus Bobby C. Barry Miller Dr. Michael Nowka Robin Kahnmeyer Soundtrack
- Hauptartikel: Saturday Night Fever: The Original Movie Sound Track
Weblinks
- Saturday Night Fever in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Saturday Night Fever: Der Messias tanzt bügelfrei auf einestages
- Sammlung von Kritiken zu Nur Samstag Nacht bei Rotten Tomatoes (englisch)
- saturdaynightfever.de – Webseite der deutschen Musical-Produktion
Einzelnachweise
- ↑ Pressemitteilung der Library of Congress, 28. Dezember 2010 (abgerufen am 1. Januar 2011).
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